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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Zweifache Mutter erstochen

(ty) Heute Nacht wurde in einem Mehrfamilienhaus in Altenstadt (Kreis Neustadt/Waldnaab) eine leblose Frau gefunden. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen, unter Vorbehalt der abschließenden rechtsmedizinischen Untersuchung, starb die Frau infolge einer Stichverletzung. Ihr 27-jähriger Lebensgefährte ist dringend verdächtig, die 22-Jährige getötet zu haben.

Gegen 3 Uhr wurde die Polizei in den Lindenweg nach Altenstadt an der Waldnaab gerufen. Mehrere Bewohner des Hauses teilten mit, dass sich eine verletzte Frau im Gebäude befinden soll. Die Beamten fanden im Treppenhaus die leblose 22-Jährige vor. Sofort eingeleitete Reanimations-Maßnahmen, die später von Notarzt und Rettungsdienst fortgesetzt wurden, blieben ohne Erfolg. Die Frau erlag ihren Verletzungen.

Bei der Getöteten handelt es sich um eine 22-jährige syrische Staatsangehörige. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand ist ihr 27-jähriger Lebensgefährte, ebenfalls syrischer Staatsangehöriger, dringend tatverdächtig, die Frau mit einem Messer tödlich verletzt zu haben. Der Tat soll ein Streit vorangegangen sein. Beide bewohnten eine gemeinsame Wohnung in dem Anwesen. Die mutmaßlichen Motive liegen im persönlichen Bereich. Der Mann wurde festgenommen und befindet sich derzeit in Gewahrsam. Im Rahmen der Vernehmung räumte er ein, auf seine Lebensgefährtin mit einem Messer eingewirkt zu haben.

Die Staatsanwaltschaft beabsichtigt beim Ermittlungsrichter einen Haftbefehl zu beantragen. Das Opfer war Mutter zweier Kinder im Alter von einem halben Jahr beziehungsweise vier Jahren. Diese befanden sich in dem Haus und wurden bei dem Vorfall nicht körperlich verletzt. Die Kinder wurden über das Jugendamt in Obhut genommen. Die Kriminalpolizei hat die umfangreichen Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts aufgenommen. Bei der Tatortarbeit wurden sie von rechtsmedizinischen Sachverständigen aus Erlangen und vom Landeskriminalamt unterstützt.

Mann schoss sich selbst an

(ty) Dringend ärztliche Hilfe benötigte gestern ein Mann, der durch eine mutmaßlich versehentliche Schussabgabe in Bad Wörishofen (Kreis Unterallgäu) verletzt wurde. In dem Haus wurden mehrere Schusswaffen gefunden. Aber der Reihe nach. Über die Integrierte Leitstelle Donau-Iller erhielten die Beamten der örtlichen Polizeiinspektion kurz nach 18 Uhr den Hinweis auf einen verletzten Mann, der sich zuhause befinde, eine Schussverletzung aufweisen solle und dringend ärztlicher Hilfe bedürfe. Die Beamten handelten sofort und betraten unter Verwendung von ballistischer Schutzausrüstung das Anwesen.

Auf dem Bett liegend fanden sie den Verletzten, der eine blutende Wunde an der rechten Wade aufwies. Als die Situation durch die Beamten gesichert war, begann der Rettungsdienst mit der Erstversorgung und lieferte den Mann danach in ein Krankenhaus ein; sein Zustand ist mittlerweile stabil. Derzeit gehen die Beamten davon aus, dass er sich die Verletzung beim Hantieren mit einer Waffe versehentlich selbst zugefügt hatte.

Parallel zum Rettungseinsatz liefen Recherchen an. Diese ergaben, dass der Verletzte zwar keine waffenrechtliche Erlaubnis, seine Mutter aber eine Waffenbesitzkarte hat. Bei der Durchsuchung des von den beiden Personen bewohnten Anwesens stießen die Polizisten auf rund ein Dutzend Kurz- sowie sechs Langwaffen (Foto oben). Dabei handelt es sich nach erster Einschätzung um erlaubnisfreie sowie um erlaubnispflichtige, aber von der Mutter berechtigt besessene Waffen. Derzeit wird von vier unerlaubt besessenen Schusswaffen ausgegangen.

In den Einsatz waren neben Beamten aus Bad Wörishofen und umliegenden Polizeidienststellen ein Diensthundeführer aus Augsburg sowie die Technische Sondergruppe (TSG) des Landeskriminalamts eingebunden. Das LKA war zur Öffnung einer Kiste angefordert worden, deren Inhalt zunächst unbekannt und als gefährlich einzustufen war. In der Kiste befand sich Munition, die ebenfalls sichergestellt wurde.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Schussabgabe aufgenommen. In diesem Rahmen wird die waffenrechtliche Einstufung der sichergestellten Waffen sowie die Überprüfung von deren Lagerung und Herkunft erfolgen. Dabei ist die Waffenbehörde beim Landratsamt eingebunden. Diese entscheidet über den weiteren Verbleib der sichergestellten Waffen sowie zum Beispiel auch über die mögliche Erteilung eines Waffenbesitz-Verbots. Gegen die beiden Personen wurden strafrechtliche Ermittlungsverfahren eingeleitet.

 

Macheten-Angriff auf die Eltern

(ty) Am 9. Januar hatte ein 39-Jähriger gegen 15.30 Uhr seine Eltern in Monheim (Kreis Donau-Ries) besucht. In der Wohnung griff er seinen Vater und seine Mutter unvermittelt mit einer Machete an und verletzte hierbei beide schwer, bevor er mit der Tatwaffe das Anwesen wieder verließ. Inzwischen wurde der Haftbefehl durch einen Unterbringungsbefehl ersetzt und der Beschuldigte in einem Bezirkskrankenhaus untergebracht. Auf Grund einer eingeholten gutachterlichen Stellungnahme geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass sich der Beschuldigte zur Tatzeit zumindest im Zustand der verminderten Schuldfähigkeit befand und die Voraussetzungen für eine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus vorliegen.

 

Frau und Kind bei Reitunfall schwer verletzt

(ty) Gestern Nachmittag kam es in Ettringen (Kreis Unterallgäu) zu einem Reit-Unfall, als zwei Pferde vermutlich aufgrund eines Überschallknalls scheuten und die Reiter abwarfen. Die beiden Reiterinnen, ein Kind und eine junge Frau, wurden schwer verletzt. Beide wurden in ein Krankenhaus eingeliefert. Das Unglück ereignete sich bei einer Reitstunde in einer Halle. Bei den Tieren handelt es sich um langjährige und erfahrene Schulpferde, die Reiterinnen trugen vorschriftsmäßig auch einen Helm. Die polizeilichen Ermittlungen zum genauen Unfallablauf dauern noch an.

 

Versuchter Totschlag: 16-Jähriger in Haft

(ty) Am 16. Dezember hatte sich nachts in einem Parkhaus an der Kronenstraße in Kempten eine körperliche Auseinandersetzung mit mehreren Beteiligten ereignet. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen. Gestern wurde einer der Tatverdächtigen in Haft genommen, jetzt wurden die Hintergründe veröffentlicht.

Aufgrund gewonnener Erkenntnisse ergab sich gegen einen der an der Schlägerei Beteiligten der Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der 16-jährige Tatverdächtige gestern Nachmittag dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen den Jugendlichen, der im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert wurde.

Damals waren zunächst mehrere Autos beschädigt worden. Ein 21-Jähriger aus Durach konnte mit seinen drei Freunden eine Gruppe junger Männer im Alter von 15 bis 24 Jahren in der unmittelbaren Nähe antreffen, er sprach sie auf die Sachbeschädigung an. Es kam zunächst zu einer verbalen Streitigkeit, in dessen Verlauf die drei zwischen 15 und 24 Jahre alten Männer auf den 21-Jährigen einschlugen. Dabei trat ein 16-Jähriger mehrfach mit dem Fuß gegen den Kopf des 21-Jährigen. Die Begleiter des Opfers konnten letztlich die Täter von weiteren Schlägen abhalten sowie die Polizei verständigen.

Vor Ort wurden die drei jungen Männer vorläufig festgenommen. Der 21-Jährige wurde leicht verletzt. Er wurde vom Rettungsdienst ins Klinikum gebracht, wo er ärztlich versorgt wurde. Die drei mutmaßlichen Täter waren alkoholisiert, sie wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft am nächsten Morgen ihren Eltern übergeben. 

 

Polizei beendet illegales Rennen

(ty) Gestern Abend kam es im Nürnberger Osten zu einem Wettrennen zwischen zwei jungen Männern mit hochmotorisierten Autos. Allerdings war die Polizei direkt dahinter und beendete das Treiben. Gegen 20.30 Uhr standen ein 28-Jähriger mit seinem Audi (272 PS) und ein 26-Jähriger mit seinem BMW (184 PS) bei Rot an der Ampel-Kreuzung von Regensburger Straße und Ben-Gurion-Ring in Fahrtrichtung Valznerweiherstraße. Als die Ampel auf Grün schaltete, drückten beide aufs Gaspedal und fuhren um die Wette.

Dummerweise – jedenfalls aus Sicht der Beteiligten – fuhr hinter ihnen eine Zivilstreife der Verkehrspolizei. Die hielt, so gut es ging, Anschluss an die beiden Boliden. Nach einem Kilometer gab sich der BMW-Lenker geschlagen und verringerte seine überhöhte Geschwindigkeit. Kurz danach hielten die Beamten beide Pkw an und führten eine Kontrolle durch. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft stellten die Polizisten beide Führerscheine sicher. Gegen die Beschuldigten wird nun wegen des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeug-Rennens ermittelt. Zu einer Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer kam es laut Polizei nicht.

 

Von der Gaststätte ins Gefängnis

(ty) Die Fahndung nach einem 28-jährigen Rumänen, der mit internationalem Haftbefehls gesucht wurde, führte in Pfronten (Kreis Ostallgäu) zum Erfolg. Der Mann wurde gestern Nachmittag von Beamten der örtlichen Polizeistation in einer Gaststätte, in der er arbeitete, ausfindig gemacht und festgenommen. Der Beschuldigte wurde am heutigen Nachmittag dem zuständigen Richter am Amtsgericht Kempten vorgeführt, der den Haftbefehl bestätigte. Der Mann, dem Drogenhandel vorgeworfen wird, wurde dann in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. 

 

Nach Disco-Attacke hinter Gittern

(ty) Im Dezember war ein 27-Jähriger vor einer Würzburger Disco angegriffen und lebensbedrohlich verletzt worden. Der Täter war zunächst unbekannt. Im Zuge umfangreicher Ermittlungen hat sich nun jedoch ein 23-Jähriger als dringend Tatverdächtiger herauskristallisiert. Er befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft, wie jetzt gemeldet wurde.

Damals berichtete die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt über eine Körperverletzung, die sich am Morgen des 12. Dezember im Umfeld einer Diskothek am Marienplatz ereignet hatte. Nach einer Auseinandersetzung in der Disco und einem daraus resultierenden Streit mit dem Sicherheitspersonal soll ein Mann einem bis dato Unbeteiligten mit der Faust heftig ins Gesicht geschlagen haben. Der 27-Jährige war dabei gestürzt und hatte sich eine schwere Kopfverletzung zugezogen. Er musste in einem Krankenhaus operiert werden und schwebte anfangs in Lebensgefahr. Er befindet sich jedoch dem aktuellen Sachstand nach auf dem Weg der Besserung.

Der Angreifer war zunächst unbekannt. Die Polizei hatte unter anderem eine Personenbeschreibung veröffentlicht, um weitere Hinweise  zu erhalten. Im Zuge umfangreicher Ermittlungen, die von der Polizei in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt wurden, erhärtete sich nach und nach der Verdacht gegen einen 23-jährigen Würzburger. Er war bereits in der Vergangenheit wiederholt durch Gewaltdelikte in Erscheinung getreten.

Aufgrund des dringenden Tatverdachts hat die Staatsanwaltschaft einen Untersuchungshaftbefehl gegen den 23-Jährigen wegen gefährlicher Körperverletzung erwirkt. Der junge Mann wurde gestern verhaftet sowie daraufhin dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Inzwischen sitzt der Beschuldigte in einer Justizvollzugsanstalt ein.

 

Pferde-Rettung: A9 gesperrt

(ty) Weil heute Früh ein Pferd in seinem Anhänger eingeklemmt war, musste die Feuerwehr anrücken. Aus Sicherheitsgründen war die A9 bei Bayreuth deshalb gesperrt. Folgendes war passiert: Gegen 6.35 Uhr fuhr eine 45-Jährige aus dem Raum Kulmbach mit ihrem Auto samt Anhänger – mit einem Pferd – auf der Autobahn in Richtung München. Ein Lkw-Lenker machte die Frau per Lichthupe darauf aufmerksam, dass mit dem Pferd etwas nicht in Ordnung sei. Daraufhin hielt sie unverzüglich an der Parallelspur der Ausfahrt Bayreuth-Süd an, um nach dem Rechten zu schauen.

Sie stellte fest, dass das Tier über die Boxentrennung im Anhänger hing. Es lag auf dem Kopf-/Halsbereich und der Körper war zwischen den Boxentrennungen und der Anhängerwand eingeklemmt. Die sofort alarmierte Feuerwehr konnte das Pferd schnell aus seiner misslichen Lage befreien. Ein Tierarzt behandelte kurz darauf mit Hilfe der Eigentümerin das unruhige und leicht verletzte Tier, sodass es danach wieder auf dem Anhänger nach Hause in den Stall gefahren werden konnte. Da einer der Mitfahrer über Kreislaufprobleme klagte, wurde vorsorglich der Rettungsdienst verständigt. Beamte der Verkehrspolizei mussten die Autobahn aus Sicherheitsgründen für etwa 15 Minuten komplett sperren.

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