Stefan Skoruppa, Chef des ärztlichen Kreisverbands: "Das Wichtigste ist es, Ruhe zu bewahren!" Hinweis auf Fahrdienst der kassenärztlichen Vereinigung.
(ty) Um das neuartige Corona-Virus einzudämmen, das auch den Kreis Pfaffenhofen erreicht hat, hat die "Kassenärztliche Vereinigung Bayerns" (KVB) einen eigenen Fahrdienst eingerichtet. Dieser sucht Patienten, bei denen ein konkreter Verdacht auf eine Corona-Infektion besteht, zuhause auf, nimmt eine Probe und transportiert diese ins Labor. Das Ergebnis wird dem Patienten dann zeitnah mitgeteilt. Der Service steht rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, unter der Telefonnummer 116 117 zur Verfügung.
Darauf wies die KVB in einem Schreiben an die Landratsämter nochmals ausdrücklich hin, wie per Pressemitteilung aus der Pfaffenhofener Kreisbehörde betont wird. Der Vorsitzende des ärztlichen Kreisverbands Pfaffenhofen, Stefan Skoruppa aus Jetzendorf, erklärt: "Das Wichtigste ist es, Ruhe zu bewahren! Panik in der Bevölkerung ist gefährlicher als jeder Virus." Besuche von alten und kranken Menschen sollten seinen Worten zufolge derzeit auf ein Minimum reduziert werden. "Ich gehe davon aus, dass der Verlauf ähnlich wie bei SARS oder MERS sein und die Epidemie somit spätestens Mitte April beendet sein wird", so Skoruppa.
Im Kreis Pfaffenhofen gibt es mittlerweile einen dritten bestätigten Fall der Infektion mit dem neuartigen Corona-Virus. Wie das Landratsamt heute mitteilte, handelt es sich bei der betroffenen Person um einen erwachsenen Mann, der sich derzeit in häuslicher Isolation befinde. "Auch ihm geht es den Umständen entsprechend gut", so die Behörde. Die Kontakte des Betroffenen seien bereits ermittelt und informiert. "Die Infektion resultiert wahrscheinlich aus einem Urlaubs-Aufenthalt in einem Risikogebiet", heißt es weiter. Ein Zusammenhang zu den beiden bisher bekannten Fällen im Landkreis bestehe nicht.
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