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Interessen-Gemeinschaft von BN, ÖDP und GfG will Schaffung des 38-Hektar-Areals verhindern und wirbt vor dem Bürgerentscheid intensiv für ihren Standpunkt.

(ty) Eine Interessen-Gemeinschaft aus Bund Naturschutz (BN), ÖDP und der Pfaffenhofener Wähler-Gruppe "Gemeinsam für Gemeinwohl" (GfG) will bekanntlich unter dem Motto "Stoppt den Flächenfraß am Kuglhof" verhindern, dass vor den Toren der Kreisstadt ein neues, rund 38 Hektar großes Gewerbe- und Industrie-Gebiet entsteht. Sie hat per Bürgerbegehren einen Bürgerentscheid erwirkt, dem der Stadtrat per Ratsbegehren einen Bürgerentscheid entgegenstellt. Am 2. April entscheiden nun alle wahlberechtigten Pfaffenhofener. Beide Seiten werben, wie mehrfach berichtet, für ihren Standpunkt und legen ihre Argumente dar. Die Interessen-Gemeinschaft kündigt jetzt erneute Info-Stände auf dem Pfaffenhofener Wochenmarkt sowie zusätzlich mehrere Ortsbegehungen an.

Nach eigenem Bekunden ist die Interessen-Gemeinschaft bis zum Bürgerentscheid immer samstags von 9 Uhr bis 12 Uhr mit einem Info-Stand auf dem Wochenmarkt in der City von Pfaffenhofen vertreten. Die Termine lauten: 4. März, 11. März, 18. März, 25. März und 1. April. Freilich wollen die "Kuglhof II"-Gegner dabei mit den Bürgern ins Gespräch kommen und aufzeigen, warum sie sich gegen die Schaffung des Gewerbe- und Industrie-Gebiets wenden. Ihre Botschaft fassen sie wie folgt zusammen: "Ja zum Ackerboden, Ja zu echtem Klimaschutz, Ja zur Hallertauer-Kulturlandschaft und Nein zum Industrie- und Gewerbe-Gebiet Kuglhof II, Nein zur CO2-Schleuder und zu einem weiteren Klimakiller. Nein zur Ressorcen-Verschwendung durch Kuglhof II."

An den vier Samstagen im März lädt die Interessen-Gemeinschaft außerdem nachmittags zu "Begehungen vor Ort zum geplanten Industrie- und Gewerbe-Gebiet Kuglhof II" ein. Diese finden demnach am 4. März, 11. März, 18. März und 25. März statt. Treffpunkt für die etwa einstündigen Veranstaltungen sei jeweils um 14 Uhr der Waldwander-Parkplatz am Schindelhauser Forst. Festes Schuhwerk werde empfohlen. Die Ortsbegehungen finden laut Ankündigung statt mit Ferdinand Müller (Bauingenieur und Anlieger) und/oder Hubert Brandl (Öko-Unternehmer und Mitglied der Interessen-Gemeinschaft) und/oder Manfred "Mensch" Mayer (GfG-Stadtrat und einer der Sprecher der Interessen-Gemeinschaft). Es gehe um einen "Faktencheck in der Realität vor Ort zum Bürgerentscheid", um Baurecht, Ökologie und die bayerische Verfassung sowie um "Infos gegen Greenwashing und Bauern-Bashing". Lesen Sie auch: Stadt Pfaffenhofen informiert über das geplante Gewerbe- und Industrie-Gebiet

Soll in Pfaffenhofen ein neues Gewerbe- und Industrie-Gebiet mit einer Größe von knapp 38 Hektar entstehen? Darüber stimmen die Bürger am 2. April dieses Jahres ab. Der Stadtrat hat bekanntlich die Weichen für zwei Bürgerentscheide gestellt und den Termin dafür festgelegt. Das Gremium selbst genehmigte sich ein Ratsbegehren mit dem Titel "Wohlstand sichern, Klima schützen – Ja zum grünen Gewerbepark [Kuglhof] mit Südumgehung" und reagierte damit auf Widerstand. Außerdem wurde das von der Interessen-Gemeinschaft aus Bund Naturschutz (BN), ÖDP und der Wähler-Gruppe "Gemeinsam für Gemeinwohl" (GfG) initiierte Bürgerbegehren "Stoppt den Flächenfraß – Kein Gewerbe-Gebiet Kuglhof II" für zulässig erklärt. Für nicht zulässig wurde dagegen das zweite Bürgerbegehren der Interessen-Gemeinschaft befunden: "Keine Straße durch den Schindelhauser Forst." Lesen Sie dazu: Alle Pfaffenhofener entscheiden über neues Gewerbe- und Industrie-Gebiet

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