Pfaffenhofener Einrichtung findet sich ab sofort an der Oberen Stadtmauer 1 – Heute war Umzugsparty mit Second-Hand-Modenschau – Geöffnet jeden Samstag von 9 bis 13 Uhr – Teile kosten ein bis drei Euro – Spendenbereitschaft der Bevölkerung ist ungebrochen
(ty) Nach ihrem erfolgreichem Start in den Räumen des ehemaligen Kunsthauses in der Auenstraße ist die Pfaffenhofener Kleiderkammer jetzt offiziell umgezogen und ab sofort am neuen Standort an der Oberen Stadtmauer 1 zu finden. Der neue Laden, nur zwei Nebenstraßen von der alten Niederlassung entfernt, war in den vergangenen Wochen von ehrenamtlichen Helfern des Kleiderkammer-Vereins umfassend renoviert und eingerichtet worden. Heute wurde eine kleine Umzugsparty gefeiert: Es gab Musik und eine Second-Hand-Modenschau, kühle Getränke sowie selbstgemachte Kuchen und Snacks.
Neue Adresse der Kleiderkammer: Obere Stadtmauer 1.
"Wir sind natürlich sehr froh, dass es geklappt hat, einen neuen Laden in dieser guten Lage gefunden zu haben, der groß genug für unser Projekt und auch bezahlbar ist", sagt die Vereinsvorsitzende Stephanie-Christiane Buck im Gespräch mit unserer Zeitung. Der Umzug war bekanntlich nötig geworden, weil das Gebäude in der Auenstraße, in dem die Kleiderkammer bisher untergebracht war, demnächst abgerissen werden soll.
Für die heutige Umzugsparty hatte sich das Helfer-Team zum Auftakt in den neuen Räumlichkeiten ein kleines Rahmenprogramm überlegt. Das Highlight war eine eigens initiierte Second-Hand-Modenschau. Vorgeführt wurden dabei durchwegs Stücke, die der Kleiderkammer gespendet worden waren und die es tatsächlich dort auch zu kaufen gibt. Die Besucher sahen eine bunte Auswahl verschiedenster Zusammenstellungen, die eindrucksvoll veranschaulichten, wie breit das Angebot dank der ungebrochenen Spendenbereitschaft der Bevölkerung inzwischen ist. Sämtliche Teile kosten übrigens zwischen einem und drei Euro.
Die Kleiderkammer steht allen Menschen offen, die mit einem begrenzten finanziellen Budget haushalten müssen. Sie finden dort gut erhaltene Damen-, Herren-, Kinder- und Babybekleidung sowie Schuhe, Bettwäsche und andere Textilien. Die Kleiderkammer wurde im vergangenen Jahr als Projekt des hiesigen SPD-Ortsvereins gestartet und heuer in einen eigenständigen Verein überführt, dem Buck seither vorsteht. Der Verein zählt ihren Worten zufolge aktuell rund 30 Mitglieder, davon helfen etwa 20 aktiv mit.
Geöffnet für Kunden ist die Kleiderkammer jeden Samstag von 9 bis 13 Uhr; die Anlieferung von Kleiderspenden ist ab 8.30 Uhr möglich. Die Ausgabe der Teile an die Kunden erfolgt gegen eine Schutzgebühr von in der Regel einem Euro pro Teil, manche Stücke kosten zwei oder drei Euro. Es können pro Person maximal fünf Teile am Tag mitgenommen werden.
Die Lager der Kleiderkammer seien derzeit gut gefüllt, wie Buck heute auf Anfrage berichtete. Man nehme aber weiterhin Spenden an. Derzeit seien vorrangig verschiedenste Sommerklamotten gefragt. Untergebracht ist ein Großteil der Ware in den Verkaufsräumen und einem kleinen Nebenraum. Außerdem wurde dem Kleiderkammer-Verein von der Familie Spitzenberger ein externes Lager zur Verfügung gestellt – dort können zum Beispiel die Stücke aufbewahrt werden, die derzeit jahreszeitenbedingt nicht im Angebot sind.
Wer in der Kleiderkammer mithelfen oder das Projekt durch Spenden unterstützen möchte, kann per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Kontakt aufnehmen oder der Orga-Gruppe auf Facebook unter www.facebook.com/groups/kleiderkammerpaf beitreten. Der Beitrag für aktive und passive Mitglieder des Vereins beträgt 30 Euro im Jahr. Interessierte können auch samstags direkt in der Kleiderkammer vorbeischauen; dort liegen Mitgliedsanträge bereit. Für aktive Helfer besteht die Möglichkeit, samstags beim Verkauf in der Kleiderkammer oder wochentags bei Sortieren der Kleidung zu helfen.
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