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20-jähriger Angreifer verkündet seinen Abschied beim Fußball-A-Klassisten TV Vohburg. Nächste Station: ATSV Kelheim.

Von Alexander Kaindl

Wer Fabian Neumayer in den vergangenen beiden Spielzeiten beobachtet hat, der hat vermutlich schon geahnt, dass er nicht mehr lange in den niederen Klassen des Amateur-Fußballs kicken wird. Der 20-Jährige ist dribbelstark, unheimlich schnell und hat einen ausgereiften Torinstinkt. Seine schon fast beängstigende Bilanz in dieser Saison: 18 Spiele und 35 Treffer für den TV Vohburg, aktuell Tabellenzweiter in der A-Klasse 3. Für Neumayer ist es die erste reguläre Saison im Seniorenbereich, allerdings ging er schon in der vergangenen Spielzeit bei den Herren auf Torejagd. Beim B-Klassisten SV Menning kam der Rechtsfuß auf 34 Treffer.

Ab kommendem Sommer darf Neumayer seine Qualitäten nun höherklassig unter Beweis stellen: Der Stürmer wechselt zum ATSV Kelheim in die Bezirksliga. „Der Verein hat sich am meisten um mich bemüht. Und ich habe einfach Bock auf eine neue Herausforderung“, erklärt Neumayer im Gespräch mit unserer Zeitung. „Ich werde mich erstmal an das Tempo in der Bezirksliga gewöhnen müssen. Trotzdem möchte ich mich in die Stammelf spielen und Erfahrung sammeln. Ich denke, dass mich der ATSV weiterbringt.“

Im Durchschnitt erzielen die Kelheimer in dieser Saison 1,12 Tore pro Begegnung – neue Impulse sind also gerne gesehen. „Wir freuen uns natürlich wahnsinnig, dass es mit Fabian geklappt hat“, sagt Abteilungsleiter Thomas Wutzlhofer. „Wir sind immer auf der Suche nach jungen und talentierten Spielern aus der Region, um unsere Mannschaft punktuell zu verstärken. Deshalb habe ich mich in allen möglichen Ligen umgesehen. Und da fällt er mit 35 Toren natürlich auf.“ Nach dem ersten Treffen blieben die Verantwortlichen des ATSV mit Neumayer in Kontakt, bei zwei Partien der Niederbayern war der Blondschopf dann live dabei.

„Da hat man schon gemerkt, dass es ihm bei uns gefallen könnte“, meint Wutzlhofer. „Für ihn ist der Wechsel eine große Chance, denn er kann Erfahrung in einem vollkommen neuen Umfeld sammeln.“ Die Niederbayern sind mit 32 Punkten derzeit Zehnter. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt aktuell sechs Zähler, auf die Relegation sind es lediglich zwei. Der Kampf um den Ligaverbleib zieht sich bis zum Fünftplatzierten aus Vilsbiburg (35 Punkte). Ein Detail, das nicht zu vernachlässigen ist: „Fabi kommt nur, wenn wir die Klasse halten“, betont Wutzlhofer. „Das werden wir aber auch.“

Ab der neuen Saison wird Neumayer dann die knapp 40 Kilometer nach Kelheim fahren – möglicherweise sogar zusammen mit seinem neuen Teamkollegen Raphael Marhöfer, der in Vohburg wohnt. Bevor es so weit ist, hat er aber noch etwas vor: „Ich konzentriere mich jetzt noch voll auf das große Ziel mit dem TV Vohburg. Ich werde alles dafür tun, dass wir aufsteigen“, unterstreicht Neumayer. Aktuell stehen die Chancen nicht schlecht: Der TV, der in dieser Woche bereits den Abgang von Spielertrainer Fabian Burchard nach Manching verkraften musste, liegt auf dem zweiten Platz und hat bei einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer Ringsee noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.

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