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Bürgermeister Ludwig Wayand (CSU) spricht von einem "sehr guten und erfolgreichen Jahr" für Baar-Ebenhausen. Warum, das erläutert er in seinen Weihnachts-Grüßen.

(ty) Es ist gute Tradition, dass sich die Bürgermeister zum Jahresende mit Weihnachts- und Neujahrsgrüßen an ihre Bürger wenden, oft wird das verknüpft mit einer Rückschau und einem Ausblick. Unsere Zeitung veröffentlicht die Ausführungen der Rathaus-Chefs aus dem Landkreis Pfaffenhofen im Wortlaut. Nachfolgend lesen Sie die Gedanken von Ludwig Wayand (CSU), Gemeinde-Oberhaupt von Baar-Ebenhausen:

"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

würde man die Gemeinde Baar-Ebenhausen mit einem Weinberg vergleichen und das Ergebnis der Arbeit in diesem Weinberg beschreiben, so müsste man zweifelsohne von einem guten bis sehr guten Jahrgang sprechen. In diesem Weinberg musste man 2018 zwar ständig auf der Hut sein und sorgfältig arbeiten, aber das Klima war fast immer gut, sodass man mit den Erträgen völlig zufrieden sein kann. Und dazu sind in diesem Weinberg auch Arbeiten verrichtet worden, welche Hoffnung machen, dass auch die kommenden Jahrgänge sehr gut sein werden, vorausgesetzt das Klima – hierbei meine ich alle Rahmenbedingungen – bleibt gut.

Dies soll nur ein bildhafter Vergleich sein, wenn es auch aufgrund der eigentlich unerwünschten Klima-Erwärmung auf unserer Erde nicht völlig unwahrscheinlich ist, dass irgendwann einmal auf dem Gebiet der Gemeinde Baar-Ebenhausen im Augenblick noch Unvorstellbares tatsächlich angebaut werden kann. Allerdings – so weit sind wir noch nicht. Mit dem anschaulichen Bild eines gelungenen Weinjahrgangs möchte ich Ihnen vermitteln, dass wir auf ein sehr gutes und erfolgreiches Jahr zurückschauen können. Wir haben etliche bedeutende Marksteine gesetzt und auch mehrere Meilensteine erreicht.

Herausragend war die Fertigstellung des Bauabschnittes 4a unseres Kanalsystems mit der letzten Baumaßnahme in der Werkstraße. Endlich können wir wieder über ein zeitgemäßes und von Grund auf saniertes System sprechen und unser Eigen nennen. Auch mit den Straßen-Sanierungen sind wir ein großes Stück vorangekommen. Bis auf Teile der Münchener Straße konnte alles bis zum Jahresende fertig gestellt werden. Für die vielen Unannehmlichkeiten und Umleitungen, welche ich Ihnen zugemutet habe, entschuldige ich mich noch einmal sehr, aber die Ergebnisse können sich sehen lassen. Baar-Ebenhausen ist nach diesem Jahr wieder moderner und somit attraktiver geworden.

Sehr erfreulich ist es, dass wir in unserem Ort zwei Baugebiete voranbringen konnten und dort neue Häuser entstanden sind beziehungsweise noch entstehen werden. Positiv zu sehen ist damit auch, dass hier Konversionsflächen der Bahn zurückgebaut wurden und einer neuen Nutzung zugeführt werden konnten. Auch in Zukunft werden wir bemüht sein, die wohnbaulichen Entwicklungs-Möglichkeiten zu sichern, damit junge Menschen bei uns bleiben, die den Traum vom Eigenheim verwirklichen wollen. Vergessen darf man natürlich nicht, dass dies mit der Grundversorgung von Menschen einhergehen muss. So stimmt es mich überaus glücklich, dass Baar-Ebenhausen seit Oktober wieder über eine allgemein-medizinische Arztpraxis und eine Apotheke verfügt. Dies ist eine Verbesserung der Lebensqualität für unsere Bürgerinnen und Bürger von unschätzbarem Wert.

Mit dem Thema Ortsentwicklung beschäftigten wir uns in diesem Jahr parallel zu den Bauvorhaben in unserem Ort auch in Bezug auf die Erstellung eines Entwicklungs-Konzeptes. Mit Unterstützung eines Beratungsbüros aus München erarbeiten wir im Förderprogramm 'Soziale Stadt' dieses für unsere Gemeinde wichtige Zukunfts-Konzept. Ziel ist, Maßnahmen und Entwicklungs-Vorschläge für die Weiterentwicklung unserer Gemeinde für die nächsten zehn bis 20 Jahre zu definieren. Dank einer intensiven Bürgerbeteiligung in diesem Jahre liegen zahlreiche Ideen, Wünsche und Anregungen unserer Bürgerinnen und Bürger vor. Der erarbeitete Entwurf des Stadtentwicklungs-Konzeptes 'Isek' wird 2019 im Rahmen der öffentlichen Bürgerversammlung vorgestellt.

Bei der gewerblichen Entwicklung haben wir in diesem Jahr ebenfalls versucht, bestehende Bestrebungen aus dem Jahr 2008 endlich Realität werden zu lassen. Die Gemeinde konnte die Firma Wack aus Ingolstadt gewinnen. Diese wird sich beginnend in 2019 an der B13 auf der um die Hälfte verringerten Fläche niederlassen. Es war gewiss nicht einfach, doch mit dem Gewerbegebiet Brautlach-Süd haben wir die Möglichkeit, einen Weltmarktführer nach Baar-Ebenhausen zu bekommen. Ein solcher Planungs-Aufwand und späterer Erschließungs-Aufwand zahlt sich erst über Jahre oder Jahrzehnte aus. Es wäre für uns viel, viel einfacher gewesen, zu sagen, dass wir mit dem Gewerbeland an unsere Grenzen gekommen sind, denn wir sehen ja die Folgen, dass wir bei den bereits im Flächennutzungsplan verankerten Wohnbauflächen und Gewerbeflächen immer wieder zurückstecken mussten. In der Zukunft liegt es in den Händen der Unternehmen und Handwerks-Betriebe, ob sie die Chancen nutzen, welche sich durch unseren Einsatz ergeben.

Hier im Rathaus musste bei diesen vielen Vorhaben viel geleistet werden. So möchte ich noch ein paar Anmerkungen zu unseren Finanzen machen. Der Abschluss der Jahresrechnung 2017 ergab für unsere Kommune abermals einen Haushalt ohne Schulden und auch für 2018 kann man dies schon als so gut wie sicher prognostizieren. Die Rücklagen werden jedoch langsam aufgebraucht, was bei den enormen Investitionen ja nachvollziehbar ist. Im Augenblick ist es ja auch besser in Projekte zu investieren als das Geld auf die hohe Kante zu legen. Auch für 2019 werden wir versuchen einen ausgeglichenen Haushalts-Entwurf vorzulegen, über den der Rat der Gemeinde dann im April 2019 zu befinden hat. Auf der Einnahmen-Seite dürfen wir bei anhaltend guten Konjunktur- und Arbeitsmarkt-Daten im nächsten Jahr weiterhin mit guten Steuer-Einnahmen rechnen, jedoch wird durch die drei Projekte Hochwasserfreilegung, Bau der dritten Kindertagesstätte und Rathaus-Erweiterung eine Kreditaufnahme wohl nicht mehr lange zu verhindern sein.

 

Die Arbeit in diesem 'Weinberg Baar-Ebenhausen' ist nicht einfach, denn er ist sehr weitläufig und schwer zu bewirtschaften. Bei entsprechender Anstrengung kann man trotzdem einen guten Wein oder sogar viele gute Weine darin produzieren. Ich und meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bitten Sie, uns dabei zu helfen und uns dabei zu unterstützen, dass wir weiterhin gut und erfolgreich arbeiten können.

Ein weiterhin erklärtes Ziel der Politik und der Verwaltung der Gemeinde Baar-Ebenhausen ist es, Rahmenbedingungen für ein ansprechendes Leben für unsere Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Neben der Modernisierung unserer Gemeinde, welche die Attraktivität erhöht, müssen die Grundzüge einer ländlich geprägten Gemeinde und somit ihr wichtiger 'Dorf-Charakter' erhalten bleiben. Dies wird uns allen viel Verständnis und Miteinander abverlangen. Ich bin sehr glücklich, dass wir von Ihnen, der Bevölkerung von Baar-Ebenhausen, bei dieser Herausforderung so großartig und vielseitig unterstützt werden.

Ich möchte allen ganz herzlich für Ihren hohen persönlichen, ehrenamtlichen Einsatz danken. Ich danke für Ihr Mitdenken, Mitwirken und Mitarbeiten. Ohne diese großartige Zusammenarbeit wäre auch die Arbeit der Verwaltung weit weniger effektiv. Ein weiteres positives Ergebnis dieser tollen Zusammenarbeit ist auch, dass ein friedliches, tolerantes und gedeihliches Miteinander in unserer Gemeinde möglich ist, egal welcher Nationalität, Religion oder Geschlecht wir angehören. Wenn jeder sich seiner sozialen Verantwortung stellt und man sich nicht immer selbst der Nächste ist, dann werden wir im Ort weiterhin gemeinsam auch schwierige Herausforderungen meistern können. Frei nach Erich Kästner: 'Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es.'

Mein besonderer Dank gilt zum Jahresende den vielen ehrenamtlich tätigen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in unserer Gemeinde. Sie setzen sich vorbildlich ein für unser Gemeinwesen, für die Gemeinde Baar-Ebenhausen und unsere Menschen. Ihr wertvoller Einsatz, im Großen wie im Kleinen, in der Öffentlichkeit wie im Hintergrund, ist gelebte Solidarität und unverzichtbar für unser Gemeinwesen. Alle ehrenamtlich Tätigen in unserem Ort Baar-Ebenhausen tragen zum sozialen Leben sowie zur kulturellen und sportlichen Vielfalt vor Ort entscheidend bei. Danke! 

Meine Gedanken richten sich auch an all diejenigen, welche über die Feiertage für unsere Gemeinschaft arbeiten werden. Pflegepersonal in den Krankenhäusern oder Jugendhilfe- und Senioren-Einrichtungen, Ärzte, Polizei, Feuerwehr und weitere Berufe im Dienstleistungs-Bereich. Ihre Arbeit ist auch an den Feiertagen für uns unverzichtbar. Herzlichen Dank. 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Weihnachten ist für viele Menschen in unserer Gemeinde das wichtigste und schönste Fest des Jahres. Es gibt uns Gelegenheit, auch einmal über unseren alltäglichen Horizont hinauszublicken auf die Dinge, die wirklich wichtig sind. 

Gesundheit lässt sich zum Beispiel nicht in Geschenkpapier wickeln und unter den Christbaum legen. Auch Glück kann man nicht kaufen. Dennoch sind Gesundheit, Zufriedenheit und ein Leben in Frieden Geschenke, für die wir selbst nicht dankbar genug sein können. Frieden im Großen wie im Kleinen, in der Welt und vor Ort, sind für mich wesentliche Wünsche, die ich an das neue Jahr richte. Deshalb möchte ich sie einladen, in diesen Tagen über Ihren eigenen Frieden und den Frieden im 'Kleinen' nachzudenken. Wie glücklich, wie zufrieden bin ich mit mir selbst? Was hält mich, wie stehe ich zu meiner Familie, zu meinen Nachbarn, Freunden und Bekannten? Denke ich immer allgemein 'Die anderen' oder versuche ich, auch die einzelne Person zu verstehen? Sehe ich nur meine Sicht der Dinge oder nehme ich mich selbst auch einmal zurück? Der Frieden, im 'Großen' wie im 'Kleinen', ist ein hohes Gut, der unseres kontinuierlichen persönlichen Einsatzes bedarf.

Vor uns liegt nun ein weiteres Jahr mit vielen Hoffnungen, Wünschen und guten Vorsätzen. Ich wünsche Ihnen von Herzen erholsame und besinnliche Weihnachten, einen guten Jahreswechsel und ein friedliches, erfolgreiches neues Jahr, vor allem Gesundheit und Gottes Segen. 

Ihr

Ludwig Wayand"

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