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Bürgermeister Hubert Attenberger (CSU) blickt auf das zu Ende gehende Jahr in seiner Gemeinde, benennt wichtige Projekte, aktuelle Entwicklungen und künftige Herausforderungen.

(ty) Es ist gute Tradition, dass sich die Bürgermeister zum Jahresende mit Weihnachts- und Neujahrsgrüßen an ihre Bürger wenden, oft wird das verknüpft mit einer Rückschau und einem Ausblick. Unsere Zeitung veröffentlicht auch heuer wieder die Ausführungen aller 19 Rathaus-Chefs aus dem Landkreis Pfaffenhofen im Wortlaut. Nachfolgend lesen Sie die Gedanken von Hubert Attenberger (CSU), Gemeinde-Oberhaupt von Ernsgaden: 

"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, 

in einigen Tagen feiern wir Weihnachten und Neujahr. In unseren Wohnungen werden Bäume geschmückt und Kerzen entzündet. Mit dem Weihnachtsfest wird sich allmählich die Hektik des Alltags legen. Man freut sich auf ein paar ruhige Tage und auf die Zeit mit der Familie. Es ist auch die Zeit der Besinnung und des Rückblicks.

 

Das Jahr 2021 war ein äußerst turbulentes Jahr. In nie dagewesener Intensität hat uns die Corona-Pandemie beherrscht, beziehungsweise beherrscht uns noch immer. Die vierte Welle zwingt uns, soziale Kontakte auf ein absolutes Mindestmaß zu beschränken. Natürlich würde sich jeder wünschen, dass wieder Normalität in unseren Alltag einkehrt. Wir sehnen uns nach Abwechslung, unbeschwertem Austausch und lockerem Beisammensein mit Freunden und Bekannten. Doch leider besteht nur durch Reduzierung von Kontakten zu anderen Menschen, vernünftiges Handeln sowie Impfen die Chance, diese Pandemie zu überwinden. In Anbetracht der täglich steigenden Infektionszahlen mussten daher nahezu alle Veranstaltungen, Weihnachts-Feiern und Christkindlmärkte, bei denen große Menschen-Ansammlungen zu erwarten waren, stringent abgesagt werden.

Es gibt aber auch gute Nachrichten. Unsere beiden Bauvorhaben sind prima gelungen und bereichern das Ortsbild. Die Arbeiten sind weitgehend abgeschlossen. Der Kindergarten 'Blumenwiese' hat pünktlich zum Beginn des Kindergartenjahres Anfang September den Betrieb aufgenommen. Allen Kindern ab drei Jahren kann somit in Ernsgaden ein Kindergartenplatz zur Verfügung gestellt werden.

Auch die gemeindliche Wohnanlage in der Graf-Ernest-Straße konnte bereits von mehreren Bewohnern bezogen werden. Das Gebäude ist fertiggestellt, nur im Außen-Bereich wird noch intensiv gearbeitet. Voraussichtlich noch vor Jahreswechsel werden auch diese Arbeiten abgeschlossen sein.

Die Einweihungen der beiden Objekte konnten auf Grund der derzeitigen Ausnahme-Situation leider noch nicht stattfinden. Sobald es jedoch die Umstände zulassen, wird dies auf alle Fälle nachgeholt. Hier wird auch die Bevölkerung die Möglichkeit bekommen, die Gebäude beziehungsweise Räumlichkeiten zu besichtigen.

Neben unseren beiden großen Bauprojekten wurden im abgelaufenen Jahr unzählige kleine Projekte, verteilt über das gesamte Gemeinde-Gebiet, bearbeitet und vorangetrieben. Auch im kommenden Jahr werden wir uns wieder mit der Gemeinde-Entwicklung sowie weiterer Projekte und Bauvorhaben beschäftigen. Ernsgaden wächst stetig. Somit steigen auch die Anforderungen an die Infrastruktur und den Sozialbereich.

Erfreulicherweise werden in unserer Gemeinde nach wie vor viele Kinder geboren. Demzufolge erhöhen sich ebenso kontinuierlich die Schülerzahlen an unserer Grundschule. Schon in zwei Jahren reichen die vorhandenen Klassenzimmer nicht mehr aus, sodass wir uns bereits kommenden Jahres mit der Planung eines Anbaus beschäftigen müssen. In dem Zusammenhang müssen auch Räume für Mittags- und Nachmittags-Betreuung geschaffen werden.

Die Nachfrage nach bezahlbarem Baugrund in Ernsgaden ist nach wie vor ungebrochen. Kürzlich wurde vom Gemeinderat mit dem Beschluss zur Bauland-Umlegung der Grundstein für die Ausweisung des künftigen Baugebiets 'Mittergret V' gelegt. Hier werden in absehbarer Zeit wieder einige Baugrundstücke entstehen. Auch im Knodorfer Teil Ernsgadens, im Anschluss an das bereits erschlossene Baugebiet 'Hochstraße', werden weitere Baugrundstücke in den kommenden Jahren erschlossen werden.

Moderne EDV-Anwendungen erfordern hohe Datenraten, die nur über Glasfaser-Leitungen übertragen werden können. Um zukunftsfähig zu sein, hat sich daher die Gemeinde entschieden, zusammen mit der Stadt Geisenfeld für den Ausbau eines ultraschnellen Datennetzes eine Infrastruktur-Gesellschaft zu gründen. Die Netzplanungen sind bereits im vollen Gange. Voraussichtlich werden in der zweiten Jahreshälfte 2022 erste bauliche Maßnahmen durchgeführt. Mit der Firma Vodafone konnte bereits ein äußerst kompetenter Partner für den späteren Betrieb des Netzes gewonnen werden.

 

Vieles gäbe es noch zu berichten über abgeschlossene und zukünftige Projekte der Gemeinde. Dank der Mitwirkung vieler engagierter Bürgerinnen und Bürger haben wir unseren Ort wieder ein Stück lebenswerter gemacht. In diesen Tagen gilt mein besonderer Dank jenen Mitbürgern, die sich für das Gemeinwohl eingesetzt haben, besonders den ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen und sozialen Organisationen und denen, die sich um Kinder, Jugendliche und ältere Menschen kümmern und ihnen Zeit schenken. Ferner danke ich der freiwilligen Feuerwehr für die ständige Bereitschaft zu jeder Tages- und Nachtzeit. Zudem danke ich den Mitarbeitern der Verwaltungs-Gemeinschaft, den Kindergärten, des Bauhofs, des Recyclinghofs und den Reinigungskräften der gemeindlichen Einrichtungen für die geleisteten Arbeiten.

Nicht zuletzt bedanke ich mich beim Gemeinderat für die faire und konstruktive Zusammenarbeit. Auch diesjährig beherrschten schwierige, unangenehme Themen die Sitzungen und machten Entscheidungen nicht immer leicht. Doch im Vordergrund stand stets das Wohl der Bürger und dass Ernsgaden auch in Zukunft ein lebenswerter Ort bleibt.

2021, ein Jahr wie kein anderes. Die Corona-Krise hat uns gelehrt, worauf es in Krisenzeiten wirklich ankommt. Vernunft, Disziplin und Verständnis – auch für unangenehme Beschränkungen – sind unabdingbar. Weiterhin kommt es auf unser gemeinsames solidarisches Handeln an. Wir müssen das Risiko der gegenseitigen Ansteckung soweit minimieren, wie wir nur können. Ich bin voller Zuversicht, dass wir dann auch diese schlimme Pandemie überwinden werden.

Liebe Bürgerinnen und Bürger, ich wünsche Ihnen frohe und friedvolle Weihnachten und kommen Sie gut, voller Hoffnung und vor Allem gesund in und durch das neue Jahr 2022.

Freundliche Grüße, 

Hubert Attenberger"

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