Zwei der fünf mutmaßlichen Auto-Insassen erklärten gegenüber der Polizei, gefahren zu sein.
(ty) In der Nacht zum heutigen Sonntag war eine Gruppe von fünf Männern im Bereich Wolnzach, abseits der Straße, mit einem Pkw auf mehreren Ackerflächen unterwegs. Das fragwürdige Spektakel ging laut Polizei so lange, bis der Wagen – ein Hinterreifen war bis auf die Felge ramponiert – nicht mehr fahrbereit war. Um es gleich vorwegzunehmen: Es war reichlich Alkohol im Spiel. Ein 36-Jähriger aus Schweitenkirchen und ein 26-jähriger Ingolstädter müssen sich nun strafrechtlich verantworten. Beide hatten jeweils gut zwei Promille intus und wollen gefahren sein.
Das nächtliche Treiben war nach Angaben der Polizei gegen Mitternacht von einem Wachmann einer angrenzenden Firma beobachtet worden. Der zögerte auch nicht lange und unterrichtete die zuständige Geisenfelder Inspektion von den Geschehnissen. Die daraufhin angerückten Gesetzeshüter trafen in dem besagten Auto noch einen der Männer an. Die restlichen mutmaßliche Insassen hatten sich – so wird berichtet – zwar erst einmal davongemacht, sie konnten jedoch im Zuge einer Fahndung ziemlich schnell in der näheren Umgebung gestellt werden.
Jetzt sehen sich der 36-jährige Schweitenkirchener und der 26-jährige Schanzer wegen des Vorwurfs der Straßenverkehrs-Gefährdung mit strafrechtlichen Ermittlungen konfrontiert. Beide haben gegenüber der Polizei erklärt, am Steuer des Wagens gesessen zu haben, wie auf Anfrage unserer Zeitung mitgeteilt wurde. Alko-Tests bei den beiden Männern ergaben jeweils mehr als zwei Promille, weshalb die Beschuldigten sich – wie üblich – auch einer Blutentnahme unterziehen mussten.
Der Schlüssel für den Pkw wurde von den Polizisten sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen zur detaillierten Aufklärung des merkwürdigen Geschehens laufen. Neben Schäden an dem Auto stehen auch Flurschäden zu Buche. Offiziell beziffert wurde der Schaden heute nicht.
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