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Der hiesige Abgeordnete Irlstorfer (CSU) hat die neue Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer für das Problem in Manching sensibilisiert. 

(ty/zel) Wer bei der Bekämpfung der PFC-Belastung von Wasser und Boden im Bereich des Manchinger Flughafens und Umgebung auf einen schnellen Start der tatsächlichen Sanierungs-Maßnahmen gehofft hatte, der dürfte sich bekanntlich eher enttäuscht sehen. Wie berichtet, hatte das Pfaffenhofener Landratsamt kürzlich eine Mitteilung veröffentlicht, aus der hervorging, dass diesbezüglich an praktischen Maßnahmen heuer wohl nichts mehr passiert – und nächstes Jahr nicht gleich. Ferner teilte die Behörde mit, dass sich vier weitere "sanierungs-bedürftige Bereiche" offenbart haben. Inzwischen gab es an oberster Stelle der Zuständigkeit einen personellen Wechsel.

Die bisherige deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) fungiert bekanntlich künftig als Präsidentin der EU-Kommission. Ihre Nachfolge als Bundesministerin tritt die CDU-Bundesvorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer an. Sie, gerne kurz AKK genannt, ist damit fortan auch zuständig für die Bundeswehr-Standorte. Und die Bundeswehr beziehungsweise der Bund sind bei der Bekämpfung der PFC-Belastung in Manching gehörig gefordert. Während manchem das alles zu langsam vorangeht, stellt der hiesige Bundestags-Abgeordnete Erich Irlstorfer (CSU) das Positive in den Vordergrund.

 

Erich Irlstorfer mit Ursula von der Leyen.

"Wir haben gemeinsam viel erreicht." Mit diesen Worten dankte der Freisinger laut einer heute aus seinem Büro veröffentlichten Pressemitteilung am Rande der Bundestag-Sondersitzung der scheidenden Verteidigungsministerin von der Leyen für deren Unterstützung bei der Sanierung der PFC-Kontamination am Bundeswehr-Standort Manching. Seit dem Jahr 2017 seien hier insgesamt 3000 Proben gezogen und analysiert worden. Auch das Sanierungs-Gutachten liege vor und im kommenden Jahr solle mit den Arbeiten begonnen werden.

"Dieses zügige Vorankommen war nur möglich", betont Irlstorfer, "weil das Thema im Verteidigungsministerium mit hoher Priorität betrachtet wurde." Diese gute Zusammenarbeit solle künftig fortgesetzt werden. Aus diesem Grund hat der CSU-Abgeordnete nach eigenem Bekunden am Rande des Plenums in Berlin auch bereits ein erstes Gespräch mit der neuen Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer geführt. "Um sie für dieses Thema zu sensibilisieren", wie es heißt.

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