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Weihnachts- und Neujahrsgrüße von Martin Wolf (CSU): Mit diesen Worten wendet sich der Pfaffenhofener Landrat an die Bürger.

(ty) In den vergangenen Tagen hat unsere Zeitung die Jahresrückblicke und Weihnachtsgrüße aller 19 Bürgermeister im Kreis Pfaffenhofen veröffentlicht. Die Rathaus-Chefs haben die bedeutendsten jüngsten Ereignisse und Entwicklungen in ihren Kommunen Revue passieren lassen, an die wichtigsten abgeschlossenen oder angestoßenen Projekte erinnert sowie erklärt, was für die Zukunft auf der Agenda steht, was angepackt werden soll oder muss, was die größten Herausforderungen sind. Zum Abschluss dieser Serie hat nun Martin Wolf (CSU), der Pfaffenhofener Landrat, das Wort. Hier lesen Sie seine Gedanken zum bevorstehenden Weihnachtsfest und zum zu Ende gehenden Jahr 2019 im Wortlaut:

"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Weihnachten und der Jahreswechsel nähern sich mit riesigen Schritten. Das zu Ende gehende Jahr 2019 ist wieder einmal wie im Flug vergangen. Es hat sich vieles getan. Jeder von uns hat persönlich wie beruflich einiges erlebt, vielleicht manche Niederlage oder einen Schicksalsschlag einstecken müssen, aber bestimmt auch schöne Momente erfahren und Erfolge erreicht. Am wichtigsten ist es, immer mit Optimismus nach vorne zu blicken. Denn nur mit positiven Gedanken kann man auch Positives bewegen.

Die Jahresbilanz für den Landkreis Pfaffenhofen fällt insgesamt sehr positiv aus. Ich möchte nur ein paar Punkte besonders herausheben:

Im ersten Quartal waren die verschiedenen Gremien mit den Beratungen zum Kreishaushalt beschäftigt. Der Finanzhaushalt des Jahres 2019 wuchs gegenüber dem Jahr 2018 um Millionen Euro oder 4,4 Euro auf rund 136,3 Millionen Euro – ein neuer Höchststand. Der Verwaltungs-Haushalt betrug rund 118,4 Millionen Euro, der Vermögens-Haushalt 17,9 Millionen Euro. Die Kreisumlage, das ist der Beitrag der Gemeinden an den Landkreis-Kosten, wurde um 1,5 Prozent-Punkte auf 43,5 Prozent gesenkt und ist damit die niedrigste in ganz Oberbayern. Damit wirtschaftet der Landkreis in Oberbayern von allen Landkreisen am günstigsten je Einwohner.

Der Landkreis investierte auch 2019 wieder kräftig in den Unterhalt und Ausbau seiner Kreisstraßen. Mit der Fertigstellung des Radwegs am Schönthaler Berg und der Ortsdurchfahrt Aufham, um nur ein paar Beispiele zu nennen, wurde nicht nur an diesen Punkten im Landkreis in die Daseins-Vorsorge investiert. Weiter für 2020 sind verschiedene Radwege, wie von Tegernbach nach Hohenwart oder von Ottersried nach Rohrbach, in der Projektierung. Ortsdurchfahrten und Kreisstraßen sind in die mittelfristige Planung aufgenommen. Zukünftig gilt unser Augenmerk auch verstärkt unseren Brücken, um unser Straßennetz in seinem Anlagevermögen zu stützen und nachzuführen. 

Seit Mai nimmt sich der Landkreis verschiedene Themen vor und lädt die Bevölkerung ein, sich in konkreten Aktionen für den Schutz des Klimas einzusetzen. Diese reichen von der Wahl des Verkehrsmittels über nachhaltigen, klimafreundlichen Konsum, Abfallvermeidung und Ressourcenschutz bis hin zum sparsamen Umgang mit unserem Trinkwasser. So wurde zum Beispiel ein Bierdeckel-CO2-Rechner von verschiedenen Brauereien im Landkreis in den Umlauf gebracht, mit dem man ganz schnell seinen persönlichen CO2-Fußabdruck ermitteln kann.

Erstmalig beteiligte sich der Landkreis am Stadtradeln, der mittlerweile weltgrößten Fahrrad-Kampagne. Am 21. Juli waren alle Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, auf freiwilliger Basis ihr Auto in der Garage zu lassen. Abfallvermeidung, Verpackungen und Ressourcenschutz war das Thema der nächsten Aktion. Mit einem Espresso-Mobil wurden verschiedene Stationen im Landkreis angefahren, um direkt mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.

Daneben wurde der Schul-Projekttag 'Climate for future' konzipiert und mehrmals durchgeführt sowie die regionale Wanderausstellung 'Klimaladen – Was hat mein Konsum mit dem Klima zu tun' erarbeitet und bereits erstmals eingesetzt. Zudem gab es die Möglichkeit, am Online-Tool 'Change the Future – Start today' teilzunehmen. Wir können jede Menge tun, um unseren eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Effektiver Klimaschutz ist nur mit dem Mitwirken aller Bürgerinnen und Bürger möglich.

Die Zahl der pflegebedürftigen Personen wird sich in den kommenden Jahren wesentlich erhöhen. Daher veranstaltete das Landratsamt Ende September erstmals einen Pflegetag, bei dem man sich von verschiedenen Akteuren Informationen aus erster Hand holen konnte. Um Bürgerinnen und Bürger dauerhaft eine Anlaufstelle zum Thema Pflege zu bieten, gibt es seit Ende Oktober eine zentrale Pflegeberatungsstelle im Landratsamt. Hier können allgemeine Fragen, wie zum Beispiel zu Hilfemöglichkeiten, zum Landespflegegeld, der Erteilung von Pflegegraden, zu Pflegeeinrichtungen im Landkreis etc. besprochen werden.

Die so genannte Chest-Pain-Unit an der Ilmtalklinik Pfaffenhofen ist von der deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifiziert worden. Die Chest-Pain-Unit ist zentraler Anlaufpunkt für Patienten mit unklarem Brustschmerz und Verdacht auf Herzinfarkt. Das Zertifikat bescheinigt dem Fachbereich Kardiologie, die vorgegebenen Kriterien zu erfüllen und mit höchsten Qualitäts-Standards zu arbeiten. Mit diesem Erfolg ist die Ilmtalklinik eine von nur knapp 300 Kliniken bundesweit, welche mit diesem Qualitätssiegel zertifiziert wurde.

Insgesamt 320 Männer und Frauen aus dem Landkreis waren an drei Tagen zu Hilfseinsätzen anlässlich des Schnee-Chaos im Landkreis Miesbach Mitte Januar beteiligt. Alle teilnehmenden Kräfte haben bei den Einsätzen vorbildlichen Gemeinschaftssinn und Hilfsbereitschaft gezeigt. Durch ihre Hilfe und Unterstützung konnte den Menschen vor Ort schnell und kompetent geholfen werden. Es sind zwar alle erschöpft, aber zum Glück wieder gesund nach Hause zurückgekehrt. Ganz großen Dank an alle, die mitgeholfen haben!

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich wünsche Ihnen allen ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Familie sowie viel Glück, Erfolg und vor allem Gesundheit im Jahr 2020.

Ihr Martin Wolf"

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