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Aktuelle Zusammenfassung der Situation. Behörde: Wellenartiger Anstieg der Paar in kürzester Zeit um bis zu 30 Zentimeter. 4600 Einsatzkräfte.

(ty) Im Kreis Pfaffenhofen sind derzeit 4600 Einsatzkräfte zur Bewältigung der Hochwasser-Situation im Einsatz. Das wurde am heutigen Sonntag aus dem Landratsamt zum Stand der Lage gegen 10.30 Uhr gemeldet. Wie berichtet, ist in der vergangenen Nacht bei Pfaffenhofen ein Feuerwehrmann bei einem Rettungs-Einsatz ums Leben gekommen. "In Hohenwart sind weite Teile überflutet, der Marktbereich konnte mit massivem Mitteleinsatz gehalten werden", so die Behörde. "Festgestellt wurde leider ein wellenartiger Anstieg des Wassers in kürzester Zeit um 20 bis 30 Zentimeter. Dieser wellenartige Anstieg wird zeitversetzt auch die nachfolgenden Orte entlang der Paar erreichen." Im Gemeinde-Gebiet von Reichertshofen laufen Evakuierungen. Die Sperrung der A9 werde vorbereitet. Wir fassen zusammen.

"In den Reichertshofener Ortsteilen Gotteshofen und Wolnhofen werden die Bewohner derzeit mit Booten herausgeleitet", teilte das Landratsamt weiter mit. Die Zufahrt-Straßen seien in diesem Bereich bereits überflutet. Den Ortskern von Reichertshofen werde die Welle in den nächsten Stunden erreichen. "Das in diesem Bereich befindliche Umspannwerk wird bestmöglich versucht zu schützen, um die Infrastruktur bezüglich Strom zu erhalten", so die Behörde. Im Bereich Baar-Ebenhausen werde "ebenfalls ein massiver Kräfte-Einsatz fortgeführt". Es werde damit gerechnet, "dass um die Mittagszeit das Wasser Baar-Ebenhausen erreicht". Im Bereich Manching werde laut Berechnungen des Wasserwirtschaftsamts gegen 19 Uhr mit dem Erreichen des Scheitelpunkts gerechnet.

In Reichertshofen können die Menschen, die ihre Häuser verlassen müssen, laut Landratsamt die Zweifachhalle an der Jahnstraße aufsuchen.

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Bilder vom Einsatz in der vergangenen Nacht in Hohenwart. Zahlreiche Feuerwehrleute aus dem Raum München waren zur Unterstützung angerückt.

Im südlichen Teil des Landkreises Pfaffenhofen, insbesondere in Gerolsbach und Scheyern sowie Pfaffenhofen, zeichnet sich nach Angaben des Landratsamts ein leichter Rückgang des Pegel-Standes der Ilm ab. "Es wird jedoch weiterhin mit massivem Kräfte-Einsatz an der Abarbeitung der Lage gearbeitet." Das Erreichen des Scheitelpunkts der Ilm im Bereich Geisenfeld werde für den heutigen Nachmittag gegen 14 Uhr erwartet. "In Wolnzach entspannt sich die Lage langsam", erklärte das Landratsamt am heutigen Vormittag. Wie berichtet, gilt seit dem gestrigen Samstag angesichts der Hochwasser-Situation der Katastrophenfall im Landkreis.

In enger Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt werde derzeit die Sperrung der A9 vorbereitet, wurde "Das 'HQextrem' streift den Berechnungen zu Folge auch die Autobahn A9", erklärte die Kreis-Behörde am Sonntagvormittag. "HQextrem" bezeichne einen Hochwasser-Abfluss, der etwa der 1,5-fachen Abflussmenge eines 100-jährlichen Hochwassers (HQ100) entspreche. "Es werden für den Nachmittag Sperrungen vorbereitet." Zugleich wird bereits klargestellt: "Umleitungs-Strecken können nicht ausgewiesen werden, da auch im möglichen Umleitungs-Bereich Sperrungen stattfinden müssen." Die Bevölkerung werde weiterhin um umsichtiges Handeln gebeten. Lautsprecher-Durchsagen und Anweisungen der Einsatzkräfte seien unbedingt zu beachten.

Wie berichtet, ist in der vergangenen Nacht auf tragische Weise im Gemeinde-Bereich von Pfaffenhofen ein 42 Jahre alter Feuerwehrmann aus dem Ortsteil Ehrenberg ums Leben gekommen – bei einem Rettungs-Einsatz im Bereich der Ortsteile Affalterbach und Uttenhofen. Bericht zum Unglück: Feuerwehrler ertrinkt bei Rettungs-Einsatz. "Mein tiefstes Mitgefühl gilt der Familie, den Angehörigen, Freunden und Kollegen", so Landrat Albert Gürtner (FW) in einer Presse-Mitteilung. "Ich spreche allen Helfern und Einsatzkräfte meinen größten Dank aus. Sie arbeiten unermüdlich daran, Menschen in Not zu helfen und die Situation zu bewältigen. Ihr uneigennütziger und wertvoller Einsatz für die Mitmenschen und die Gemeinschaft verdient höchsten Respekt und Anerkennung."

Über aktuelle Pegelstände, Hochwasser-Meldestufen und voraussichtliche Entwicklungen können sich die Bürger jederzeit beim "Hochwasser-Nachrichten-Dienst Bayern" auf der Internet-Seite www.hnd.bayern.de informieren. Weitere Angaben zur Hochwasser-Situation gibt es auch auf dem länder-übergreifenden Hochwasser-Portal www.hochwasserzentralen.de. Jeweils aktuelle Informationen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sowie außerdem eine Übersichts-Karte, aus der die für einzelne Gebiete jeweils geltenden Warnungen und Warnstufen hervorgehen, finden Sie auf der Internet-Seite des DWD; hier der direkte Link.

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