Energie(spar)tipps, Folge 26: Zuschuss kassieren

Details: Sa, 22.04.2017 09:41 Uhr

Mit dem 10 000-Häuser-Programm fördert der Freistaat Bayern auch heuer wieder Maßnahmen zur Verbesserung der Gebäude-Energie-Effizienz

(ty) Seit Mitte April können wieder Anträge zum 10 000 Häuser-Programm gestellt werden. Der Freistaat Bayern gewährt mit diesem Programm Zuschüsse für Maßnahmen zur Verbesserung der Gebäude-Energie-Effizienz und richtet sich an Eigentümer selbstgenutzter Ein- und Zweifamilienhäuser. Das Förderprogramm läuft noch bis 2018. Es besteht aus zwei Programmteilen, die kürzlich geändert wurden.

Im Programmteil Heizungstausch wird der Austausch ineffizienter Heizungen durch neue Heizungsanlagen auf der Basis von Brennwerttechnik gefördert. Voraussetzung ist, dass die Altanlage zwischen 25 und 29 Jahre alt und noch funktionstüchtig ist. Die Grundförderung für den Austausch der alten Öl- und Gasheizungen wurde auf 500 Euro gesenkt. Neu ist, dass der Einbau von Lüftungsanlagen, von Photovoltaik-Stromspeichern und von Wärmepumpen nun ebenfalls gefördert wird. Die Zahl der Förderfälle ist für heuer auf 5000 festgesetzt.

Über den Programmteil Energie-System-Haus werden innovative Heiz-/Speichersysteme mit intelligenter Steuerung gefördert, zum Beispiel Wärmepumpensysteme, KWK-Anlagen und netzdienliche Photovoltaik mit Pufferspeicher und Energiemanagement-System sowie Anlagen zur Solar-Wärmespeicherung und Holzheizungen. Voraussetzung ist, dass das Haus gleichzeitig als KfW-Effizienzhaus gefördert wird. Hier ist die Zahl der Förderfälle auf 1300 begrenzt.

Die Details zum Programm finden Sie unter www.energiebonus.bayern. Beachten Sie, dass die Vergabe der Fördermittel nach dem so genannten Windhund-Prinzip erfolgt. Da die Antragsplattform heuer spät freigeschaltet wurde, ist damit zu rechnen, dass die Fördergelder schnell ausgeschöpft sind. Die noch verfügbaren Anträge werden durch einen Zähler auf der Antragsplattform angezeigt.

Beratung und Sprechstunde

Weitere Tipps und Infos sowie eine energiefachliche Beratung erhalten Sie am Landratsamt Pfaffenhofen bei der Fachstelle „Energie und Klimaschutz“ sowie bei den Energie-Experten, die immer montags nach Anmeldung im Landratsamt kostenfrei zur Verfügung stehen. Melden Sie sich bei Doris Rottler, sie ist telefonisch erreichbar unter der Rufnummer (0 84 41) 27 - 398 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Am Montag, 24. April, findet die nächste Energiesprechstunde in der Sonnenstraße 3 in Pfaffenhofen (Sachbereich "Energie und Klimaschutz" des Landratsamts) statt. Am selben Tag werden außerdem Sprechstunden im Rathaus von Manching mit der Energie-Expertin Michaela Harrieder sowie in der Grund- und Mittelschule in Reichertshausen mit dem Energie-Experten Uwe Fritzsche angeboten. Am Maifeiertag findet keine Energiesprechstunde statt. Die nächste Energiesprechstunde am Landratsamt in Pfaffenhofen, findet am 8. Mai mit der Brigitte Schlecht statt. Termine können auch bei Harald Wunder unter der Telefonnummer (0 84 41) 27 - 399 vereinbart werden; er steht auch für Fragen zum Förderprogramm des Landkreises zur Verfügung.

Unsere Serie

Unsere Zeitung veröffentlich jede Woche einen ganz konkreten Energie(spar)tipp. Autoren dieser Ratschläge und Hinweise sind die Experten von der zuständigen Fachstelle am Pfaffenhofener Landratsamt.

Bisherige Folgen:

Energie(spar)tipps, Folge 25: Was ist CO₂-Kompensation?

Energie(spar)tipps, Folge 24: Ab aufs Fahrrad!

Energie(spar)tipps, Folge 23: Der tückische Rebound-Effekt

Energie(spar)tipps, Folge 22: Tricks für Hauseigentümer

Energie(spar)tipps, Folge 21: Besonders sparsame Haushaltsgeräte

Energie(spar)tipps, Folge 20: Gegen die Lebensmittel-Verschwendung

Energie(spar)tipps, Folge 19: Nachhaltiges Konsumieren

Energie(spar)tipps, Folge 18: Intelligente Stromzähler

Energie(spar)tipps, Folge 17: Das EU-Energie-Label

Energie(spar)tipps, Folge 16: Rohrleitungen dämmen!

Energie(spar)tipps, Folge 15: Zuschüsse für neue Fenster