Gegen ihn steht der Verdacht der Untreue im Raum. Ebenso gegen den früheren Presse-Chef des Krankenhauses, gegen den der Haftbefehl inzwischen außer Vollzug gesetzt worden ist.
(ty) Heribert Fastenmeier, der frühere Geschäftsführer des Ingolstädter Klinikums, bleibt weiterhin in Untersuchungshaft. Das teilte die hiesige Staatsanwaltschaft in einer Erklärung mit. Zugleich wurde bekanntgegeben, dass der Haftbefehl gegen den ehemaligen Leiter der Stabsstelle Presse im Klinikum gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt worden ist. „Trotz des nach wie vor bestehenden dringenden Tatverdachts konnte der vorhandenen Verdunklungsgefahr durch entsprechende Auflagen begegnet werden“, wurde dazu erklärt. „Dies, zumal die Ermittlungen gegen diesen inzwischen weitgehend durchgeführt sind.“ Gegen die beiden Beschuldigten steht, wie berichtet, der Verdacht der Untreue im Raum.
Mit Blick auf einen Medienbericht über eine Sponsoring-Liste in Zusammenhang mit der Klinikums-Affäre stellt die Staatsanwaltschaft klar: „Es handelt sich dabei um eine schriftliche Aufstellung von Zuwendungen der Klinikum Ingolstadt GmbH an Personen und Institutionen des öffentlichen Lebens.“ Die bisherige Überprüfung durch die Staatsanwaltschaft habe ergeben, dass es sich dabei „größtenteils um strafrechtlich irrelevante Vorgänge“ gehandelt habe. „In einigen Fällen sind für die Einordnung, ob, und wenn ja, welche strafrechtliche Relevanz vorhanden ist, jedoch noch weitere Vorermittlungen erforderlich, die derzeit durch die Kriminalpolizei Erding durchgeführt werden.“
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