Ernsgaden empfängt in der Fußball-A-Klasse 3 den FC Rockolding zum Prestigeduell. Münchsmünster hofft auf Befreiungsschlag.
Von Alexander Kaindl
Nächster Spieltag, nächstes Derby in der A-Klasse 3: Der SV Ernsgaden empfängt den FC Rockolding. Außerdem stehen sich am 10. Spieltag die Aufsteiger aus Engelbrechtsmünster und Oberstimm gegenüber. Der TV Münchsmünster hofft im Kellerduell in Zuchering auf drei Punkte, Vohburg ist beim Tabellennachbarn aus Hundszell zu Gast und der SV Irsching-Knodorf muss zu Schlusslicht Fatih Ingolstadt II. Wir haben uns bei den Verantwortlichen umgehört:
Sonntag, 13 Uhr: SV Zuchering II (13.) – TV Münchsmünster (10.)
Es sind drei Punkte, die der TV Münchsmünster unbedingt braucht: Beim Gastspiel in Zuchering könnte sich die Elf von Albert Mayr erst einmal Luft nach unten verschaffen. Nach zwei Spielen innerhalb von 48 Stunden waren die Kicker des Tabellenzehnten aber erst einmal platt. „Ich hoffe, dass sich nach dieser unmöglichen Ansetzung alle Spieler regenerieren konnten und somit an Bord sind“, sagt der Coach. „Klar wollen wir gegen Zuchering punkten. Wir wissen aber, dass wir nichts geschenkt bekommen werden.“ Die Bilanz vom Doppel-Spieltag spricht für den TVM: Zuchering verlor am Sonntag mit 0:3 und konnte am Dienstag nicht einmal eine Mannschaft stellen. Münchsmünster holte einen Sieg und ein Remis.
Sonntag, 13 Uhr: SV Hundszell II (4.) – TV Vohburg (3.)
Nach dem gestrigen 5:1-Erfolg gegen Fatih Ingolstadt II ist der TV Vohburg am Sonntag in Hundszell gefordert. Spielertrainer Fabian Burchard erklärt vor dem Duell der Tabellennachbarn: „Für uns ist das Spiel eine Pflichtaufgabe, wenn wir weiter oben stehen wollen. Unterschätzen darf man Hundszell aber nicht. Sie haben eine junge Mannschaft, ich habe sie gegen Rockolding beobachtet.“ Ende August behielt der FCR mit 3:1 die Oberhand, mittlerweile führen die Ingolstädter aber mit 13 Punkten als 'Best of the Rest' die Tabelle nach dem Spitzentrio an.
Sonntag, 13 Uhr: FC Fatih Ingolstadt II (14.) – SV Irsching-Knodorf (6.)
Irschings Spielertrainer Joachim Schuffert hat die Punkte bei Schlusslicht Fatih Ingolstadt II fest eingeplant. „Die Rollen sind klar verteilt. Trotzdem bin ich mir sicher, dass es kein einfaches Spiel wird. Wir dürfen uns keine Fehler erlauben und müssen die Chancen, die wir bekommen, konsequent nutzen.“ Das schaffen die Gegner der Fatih-Reserve seit Saisonbeginn, nach neun Spieltagen hat die Schießbude der Liga schon 38 Gegentore kassiert und nur zwei Unentschieden geholt. Beim SVI läuft es derzeit aber auch nicht wie geschmiert: In den vergangenen vier Spielen gab es einen Sieg (gegen Ernsgaden) und drei herbe Klatschen gegen das Spitzentrio Ringsee, Rockolding und Vohburg.
Sonntag, 15 Uhr: SV Ernsgaden (12.) – FC Rockolding (2.)
„Wieder ein Derby und wieder sind wir der Außenseiter“, sagt Ernsgadens Spielertrainer Zeqir Bajraktari vor dem Duell mit dem FC Rockolding. Er sieht den Tabellenzweiten als klaren Favoriten und weiß um die Qualität des Gegners. „Wir werden Andrej Kubicek nicht 90 Minuten ausschalten können“, sagt Bajraktari. „Er macht 70 Prozent vom Rockoldinger Spiel aus und wir müssen versuchen, ihn abzumelden. Gleichzeitig dürfen wir uns nicht nur auf ihn konzentrieren. Es wird eine schwere Aufgabe.“ Bislang lief für Ernsgaden in den Derbys noch nicht viel zusammen – genauer gesagt wurden alle Prestigeduelle in dieser Saison verloren.
Rockoldings Abteilungsleiter Tino Weinzierl weiß ganz genau, dass seine Mannschaft der große Favorit ist. „Ich bin allerdings der Meinung, dass Ernsgaden weitaus stärker ist als es die aktuelle Tabellensituation vermuten lässt. In einem Derby ist immer alles möglich, die aktuelle Form ist komplett egal.“ Die wäre beim FCR momentan recht ordentlich, in den vergangenen vier Partien sammelte der Tabellenzweite zehn Punkte, hinzu kommt das kampflos gewonnene Spiel am Dienstag gegen Zucherings Zweite.
Sonntag, 15 Uhr: SpVgg Engelbrechtsmünster (8.) – SV Oberstimm (9.)
„Diese drei Punkte sind fest eingeplant“, sagt Engelbrechtsmünsters Trainer Maikl Winter vor dem Duell gegen Mitaufsteiger und Tabellennachbar Oberstimm. „Wir kennen Oberstimm aus der Vorsaison noch gut, das waren zwei sehr anspruchsvolle Partien. Wir haben aber beide für uns entscheiden können.“ Zuhause gelang der SpVgg ein 3:2-Erfolg, in Oberstimm gewann die Winter-Elf gar mit 3:0. Engelbrechtsmünster wird am Sonntag aus beruflichen Gründen auf Thomas Breitmoser verzichten müssen, Norberth Botsch und Hansi Höflschweiger sind angeschlagen.
Auch Oberstimms Spielertrainer Butrint Iberdemaj erinnert sich gut an die vergangenen beiden Spiele. „Das ist eine unangenehme Mannschaft, das haben wir zu spüren bekommen. Engelbrechtsmünster steht momentan vor uns und ist zuhause sehr stark. Es wird daher richtig schwer für uns.“ Der SVO-Coach hofft dennoch, dass seine Mannschaft aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat. Auch das Auftreten beim 1:2 am Dienstag gegen Hundszell II hat ihm nicht gefallen. „Wir müssen wieder so spielen wie gegen Mannschaften von ganz oben“, so Iberdemaj.
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