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FCH erwartet in der Fußball-A-Klasse 4 den TSV Rohrbach II zum Topspiel. Die Vorberichte im Überblick.

Von Alexander Kaindl

Wenn nicht jetzt, wann dann? Eine bessere Chance wird der FC Hettenshausen nicht mehr bekommen, wenn er wirklich nochmal im Rennen um die Aufstiegsplätze eingreifen will. Am Sonntag kommt der TSV Rohrbach II zur Singer-Truppe. Die anderen Mannschaften aus der Spitzengruppe stehen vor Pflichtaufgaben: Rottenegg empfängt Niederlauterbach zum Derby, Schweitenkirchen ist bei Jetzendorf II zu Gast und Reichertshausen erwartet den SV Fahlenbach. Außerdem muss der FC Geisenfeld II zum SV Manching III, der SV Ilmmünster ist in Baar-Ebenhausen gefordert und der TSV Hohenwart II bittet den VfB Pörnbach zum Derby. Die Vorberichte zum 18. Spieltag:

Samstag, 18 Uhr:

SV Manching III (14.) - FC Geisenfeld II (6.)

Nach dem zweiten Saisonsieg im Kellerduell gegen den TSV Baar-Ebenhausen II hat die dritte Mannschaft des SV Manching Morgenluft gewittert. „Wir wollen den Schwung jetzt direkt mitnehmen“, sagt Spielertrainer Thomas Berntien. „Ich denke, dass uns Geisenfeld weniger Chancen offenbaren wird. Diese müssen wir dann eben nutzen. In der Defensive verbessern wir uns immer weiter, müssen uns im Vergleich zum vergangenen Wochenende aber nochmal steigern.“ Adrian Muhr fällt weiterhin aus, auch der Einsatz von Gökhan Aybar ist „wegen einer Handverletzung unwahrscheinlich“, so Berntien.

Beim FC Geisenfeld II weiß man um die Schwere der Aufgabe: „Manching ist eine Wundertüte, wenn man sich die Aufstellung vom letzten Spiel so ansieht“, erklärt Trainer Tobias Anders. „Ihre Zweite spielt davor, da werden sie sicher die Ersatzspieler runterschieben. Vielleicht gibt es auch noch Verstärkung aus der A-Jugend. Wenn sie zuhause nicht gegen eine zweite Mannschaft ihre Punkte holen wollen, gegen wen denn dann?“ Für den Tabellensechsten werde es deshalb entscheidend sein, mit dem nötigen Respekt in die Partie zu gehen. „Dass wir die Mannschaften aus dem Tabellenkeller ernst nehmen, hat man in Fahlenbach gesehen“, sagt Anders. Am Montag gab es einen 4:0-Erfolg gegen den SVF. Bis auf die Langzeitverletzten ist der FCG-Kader komplett.

Sonntag, 13 Uhr:

TSV Baar-Ebenhausen II (13.) - SV Ilmmünster (7.)

Schlechter hätte der Jahresauftakt aus Sicht des TSV Baar-Ebenhausen II kaum laufen können. Mit Sinisa Coric und Hans Summerer haben sich vor dem Start in die Restrückrunde zwei Spieler schwer verletzt, zum Auftakt gab es zwei Niederlagen und die direkten Konkurrenten haben fleißig gepunktet. So findet sich der TSV plötzlich auf dem ersten Abstiegsplatz wieder. „Wir wollen den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken, sondern müssen den Kampf annehmen“, sagt Spielertrainer Daniel Winkelmeier. „Bisher ist noch nichts entschieden. Hohenwart ist nur drei Punkte vor uns und wir haben noch ein Spiel weniger.“ Hoffnung macht die Tatsache, dass die Partie gegen Ilmmünster im heimischen Birkenpark stattfindet – bislang hat Baar-Ebenhausen II alle seine zehn Punkte zuhause geholt.

Der SVI konnte nur einen Zähler aus den beiden Kracher-Duellen gegen Reichertshausen und Rohrbach II mitnehmen. „Ich kann keinem etwas vorwerfen, Jeder hat alles reingeworfen, was er hatte“, blickt Abteilungsleiter Johannes Rist auf das Osterwochenende zurück. „Wichtig wäre, dass wir unsere Fehler in der Defensive wieder reduzieren und auch einmal unsere ersten Chancen nutzen. Ansonsten kann ich nicht viel meckern.“ Der Aufstieg ist bei elf Punkten Rückstand nun endgültig kein Thema mehr, dennoch wird es für die Blauen wieder Zeit für einen Dreier: Seit fünf Spielen ist die Mannschaft von Spielertrainer Marius Cosa ohne Sieg. Johannes Sackl und Alexandru Agafitei fehlen weiterhin verletzt.

TSV Jetzendorf II (8.) - FC Schweitenkirchen (3.)

Der TSV Jetzendorf II ist noch nicht im neuen Jahr angekommen. Gegen Niederlauterbach (0:3) und Geisenfeld II (1:3) setzte es zum Auftakt zwei Pleiten. Nun kommt mit dem FC Schweitenkirchen auch noch ein Aufstiegskandidat ins Lorenz-Wagner-Stadion. „Sicherlich ist Schweitenkirchen der Favorit“, sagt Co-Trainer Thomas Eichner vor der Partie. Trotzdem ist er optimistisch: „Auch wenn die Ergebnisse noch nicht gepasst haben, ist eine Steigerung erkennbar. Wir werden alles geben, um die ersten Punkte der Rückrunde einzusammeln.“ Im Hinspiel verkaufte sich der TSV teuer, am Ende zog man mit 1:2 dennoch den Kürzeren.

Der FCS befindet sich als Tabellendritter nach wie vor in Lauerstellung. Um weiterhin im Aufstiegsrennen mitreden zu wollen, sind auch drei Punkte in Jetzendorf Pflicht, wie Abteilungsleiter Baris Basaran erklärt: „Wir gehen als Favorit in die Partie und müssen der Rolle gerecht werden. Alles andere als ein Sieg ist inakzeptabel. Ich hoffe, dass Jetzendorf mitspielen will und nicht den Bus vor dem Tor parkt.“ Clemens Schiegerl wird studiumsbedingt ausfallen, außerdem sind Sebastian Bauer, Armin Brücklmeier, Daniel Lutz und Andreas Kollmannsperger angeschlagen.

TSV Hohenwart II (12.) - VfB Pörnbach (9.)

Date mit der alten Liebe: Trainer Felix Kluck und sein TSV Hohenwart II empfangen am Sonntag den VfB Pörnbach zum Derby. „Klar ist das für mich ein besonderes Spiel. Ich hatte zwei richtig tolle Jahre in Pörnbach“, sagt der ehemalige Pörnbacher Coach. „Ich würde mir natürlich wünschen, dass die Situation für beide Mannschaften anders wäre. Ich hoffe auch, dass am Ende der Saison keiner von uns zittern muss. Ich freue mich darauf, die Mannschaft wieder zu sehen, aber wir werden am Sonntag keine Geschenke verteilen.“ Hohenwart ist mit vier Punkten aus der Winterpause gestartet, gegen den VfB muss Kluck allerdings improvisieren: Tobias Attenhauser ist verletzt, Thomas Wuttke, Stefan Detter und Tobias Prückl sind fraglich. Maximilian Schmidl ist nach seiner Roten Karte in der ersten Mannschaft gesperrt. „Außerdem fallen beide Keeper aus, wir müssen noch austüfteln, wer ins Tor geht“, so Kluck.

Der Pörnbacher Vorsprung auf die Paartaler beträgt nur noch drei Punkte, bei einer Niederlage könnte es im Kampf um den Klassenerhalt aus VfB-Sicht nochmal unerwünscht spannend werden. Trainer Manuel Steiniger hält von derartigen Rechenspielchen nichts: „Unser Ziel ist es, Hohenwart weiter auf Distanz zu halten. Wie immer wird aber auch dieses Derby seine eigenen Gesetze haben. Wir stellen uns auf ein hart umkämpftes Match ein.“ Martin Heinrich und Tobias Meier fallen weiterhin aus, dafür sind Thomas Schaubeck und Tobias Busl – der im Winter von Hohenwart zurück nach Pörnbach gewechselt war – wieder im Aufgebot.

Sonntag, 15 Uhr:

TSV Reichertshausen (4.) - SV Fahlenbach (11.)

Nach dem überzeugenden Auftritt in Niederlauterbach (6:1) hofft man beim TSV Reichertshausen auf das nächste Erfolgserlebnis. „Wenn wir bis zum Saisonende oben dabei bleiben wollen, müssen solche Spiele gewonnen werden“, macht Abteilungsleiter Florian Kottmayr vor der Partie gegen den SV Fahlenbach klar. Im Hinspiel kam der TSV nicht über ein 1:1 hinaus. Daran erinnert sich auch der Reichertshausener Fußballchef: „Wir haben uns schwer getan, das soll sich auf keinen Fall wiederholen. Wir müssen wieder unsere Leistung abrufen und einen Heimsieg landen.“ Alexander Schulze wird aus beruflichen Gründen für die restliche Saison ausfallen, auch Michail Manitsas fehlt nach seinem Syndesmosebandriss für unbestimmte Zeit.

Mit schweren Verletzungen kennt man sich auch beim SV Fahlenbach in dieser Saison nur allzu gut aus: Der schlimme Verdacht bei Tom Mehlhose hat sich bestätigt, der Innenverteidiger hat sich am Montag gegen den FC Geisenfeld II einen Kreuzbandriss zugezogen. „Das macht es natürlich nicht leichter“, sagt Fahlenbachs Sportlicher Leiter Daniel Feierle. „Reichertshausen ist ein harter Brocken. Dennoch müssen wir nach vorne schauen und versuchen, etwas Brauchbares mitzunehmen.“ Punkte hätte der SVF dringend nötig, die Abstiegsplätze sind nach zwei Niederlagen zum Jahresauftakt mittlerweile bedrohlich nah. Der Vorsprung beträgt nur noch drei Punkte.

HSV Rottenegg (1.) - SV Niederlauterbach (10.)

Das ewige Duell geht in seine nächste Runde, am Sonntag empfängt der HSV Rottenegg den SV Niederlauterbach zum Derby. HSV-Trainer Christian Müller möchte auf die Rivalität aber nicht großartig eingehen. „Ehrlich gesagt: Es ist mir ganz egal, welche Bedeutung das Spiel für andere haben mag. Wir wollen oben bleiben. Da zählen nur drei Punkte, ob es nun ein Derby ist oder nicht.“ Dennoch dürfte Müller noch eine Rechnung offen haben – schließlich ging das Hinspiel mit 3:2 an den SVN. „Da haben wir natürlich etwas gutzumachen“, sagt der Coach. „Wir wissen, dass sie eine kampfstarke Truppe haben, die jede Mannschaft in der Liga schlagen kann. Es wird kein Selbstläufer, trotzdem sind wir der Favorit.“

Auf der Gegenseite hofft man natürlich auf eine makellose Bilanz gegen den großen Meisterkandidaten. „Eigentlich ist es aber unmöglich“, meint Niederlauterbachs Trainer Helmut Atzmüller. „In einem Derby kann natürlich viel passieren. Für uns müsste aber schon alles passen und wir brauchen auch ein bisschen Glück.“ Mit Tino Pinkohs (krank) und Stefan Hartl (verletzt) muss der Aufsteiger aber auf zwei Eckpfeiler verzichten.

FC Hettenshausen (5.) - TSV Rohrbach II (2.)

Für den FC Hettenshausen ist es die allerletzte Chance, auf den Zug Richtung Kreisklasse aufzuspringen. „Für uns ist das das erste Endspiel um Platz eins und zwei“, macht Spielertrainer Dominik Singer vor dem Duell gegen Rohrbachs Zweite deutlich. „Alles außer drei Punkte sind wohl schon zu wenig, um oben dranzubleiben. Dementsprechend wollen wir auch auftreten und alles in die Waagschale werfen, was wir haben.“ Der FCH steht mit 32 Punkten auf Platz fünf, Rohrbach ist mit 38 Zählern Zweiter, hat allerdings noch eine Partie weniger. Im Hinspiel hatte die Bezirksliga-Reserve das bessere Ende für sich und siegte mit 3:0. Singer kann bis auf die Langzeitverletzten aus dem Vollen schöpfen.

Der TSV Rohrbach II steckt mittendrin in den Knaller-Wochen. Nach Rottenegg und Ilmmünster zum Auftakt geht es nun nach Hettenshausen, 14 Tage später wartet die unangenehme Aufgabe in Reichertshausen. „Wir sind es jetzt schon gewohnt, dass ein Hammer nach dem anderen kommt“, sagt Trainer Michael Schrätzenstaller. „Diese Aufgabe wird nicht leichter als am Osterwochenende. Hettenshausen ist zuhause sehr stark. Wir müssen die Fehler vom letzten Spiel abstellen, dann könnte etwas Zählbares herausspringen.“ Mit Jakob Wendl, Simon Haid und Daniel Rückert droht der Ausfall von drei Spielern, trotzdem können die Rohrbacher optimistisch sein: In der Fremde gab es bislang sieben Siege und ein Unentschieden – die beste Bilanz der Liga.

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