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Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker (SPD) fasst die wichtigsten Maßnahmen der vergangenen Monate zusammen – und blickt auf das anstehende Großereignis: die Gartenschau

(ty) Es ist gute Tradition, dass sich die Bürgermeister zum Jahresende mit Weihnachts- und Neujahrsgrüßen an ihre Bürger wenden, oft wird das verknüpft mit einer Rückschau und einem Ausblick. Unsere Zeitung veröffentlicht die Ausführungen der 19 Rathaus-Chefs im Landkreis Pfaffenhofen im Wortlaut. Hier lesen Sie die Gedanken von Thomas Herker (SPD), Stadtoberhaupt von Pfaffenhofen.

„Liebe Pfaffenhofenerinnen und Pfaffenhofener,

die Jahreszahl 2017 geistert seit langem durch unsere Köpfe und sie wird immer wieder genannt, wenn es um die Gartenschau geht. Schien dieses Projekt bisher noch so weit weg zu sein, steht es jetzt quasi vor der Tür. Und mit der Gartenschau 2017 steht uns ein ganz besonderes Ereignis ins Haus. Man könnte sagen, das wird der Sommer des Jahrhunderts für unsere Stadt! Wir rechnen mit rund 300 000 Besuchern, auch von weit her, und freuen uns auf drei ereignisreiche Monate mit zahlreichen Aktionen und sage und schreibe 1500 Veranstaltungen. 

Was diese Gartenschau für uns ganz besonders wichtig und wertvoll macht, ist aber vor allem, was über den Sommer 2017 hinausgeht und uns auf Dauer bleibt. Und das ist ein ganz gewaltiger Entwicklungsschritt für die Stadt. Mehr Grün in der Stadt, der Bürgerpark, der Sport- und Freizeitpark, die Insel und die umgestaltete, teils renaturierte Ilm mit der neuen Arlmühle und dem Fischpass – diese geballte Entwicklung hätte ohne die Gartenschau nicht oder erst deutlich später verwirklicht werden können.

 

Die Vorbereitungen für die Gartenschau und die erforderlichen Baumaßnahmen haben uns im vergangenen Jahr sehr stark beschäftigt. Mittlerweile sind die Bautätigkeiten zu 80 Prozent abgeschlossen, wir liegen gut im Zeit- und Kostenplan, und der letzte Feinschliff folgt im Frühjahr. Ich bin sicher, dass wir alle begeistert sein werden, wenn alles fertig ist und die Gartenschau am 24. Mai ihre Tore öffnet. In diesem Zusammenhang darf ich Ihnen ganz dringend zum Kauf einer Dauerkarte raten, mit der Sie dann die Gartenschau jederzeit besuchen und alle Angebote im Aktionszeitraum nutzen können.

Da wir während der Gartenschau möglichst keine Baustellen in der Stadt haben wollen, haben wir in den vergangenen Monaten besonders viele Baumaßnahmen abgewickelt. Die Neugestaltung der Schlachthofstraße, die Sanierungsarbeiten am Schwarzbach und die Gestaltung rund um den Hungerturm sind nur einige Beispiele für aufwändige Tiefbaumaßnahmen. 

Auch im Hochbau laufen derzeit zahlreiche Maßnahmen, zum Beispiel bei der Sanierung öffentlicher Gebäude und der Schaffung neuen Wohnraums für Bedürftige. Die Erweiterung des Obdachlosenheims steht kurz vor der Fertigstellung, ebenso das zweite Mehrfamilienhaus mit Sozialwohnungen in der Ziegelstraße, und das nächste Projekt mit 30 öffentlich geförderten Wohnungen in der Kellerstraße steht bevor.

 

Das größte und teuerste Projekt der Stadtgeschichte ist das neue Schulzentrum samt Dreifachturnhalle und Hallenbad am Gerolsbach, das mit insgesamt fast 50 Millionen Euro zu Buche schlägt. Dabei ist die Hälfte bereits fertiggestellt, denn die Sporthalle ist längst in Betrieb und das Schulhaus steht inzwischen im Rohbau. Anfang 2018 wollen wir hier den Schulbetrieb aufnehmen, und dann können nicht nur Schüler und Lehrer in den 27 Millionen Euro teuren Neubau einziehen, sondern auch die Stadtkapelle erhält endlich ihre lange gewünschten eigenen Probenräume. Und nicht zuletzt bekommen wir mit der Schule fast eine kleine Stadthalle, denn die Aula wird als top ausgestattete Veranstaltungshalle vielfältig nutzbar sein für Konzerte, Theater, Lesungen und Feste. 

Auch das neue Hallenbad steht seit Jahren auf der Wunschliste vieler Bürgerinnen und Bürger ganz oben, und dieser Wunsch wird ab 2018 im nächsten Bauabschnitt im Schulzentrum erfüllt. Beim Bürgerentscheid im Oktober haben die Bürgerinnen und Bürger mit deutlicher Mehrheit für ein kleines Familienbad gestimmt, dessen Ausstattung über ein reines Schulbad hinausgeht und sowohl Familien als auch Sportvereinen gerecht wird. Über die genaue Ausstattung werden wiederum Sie, die Pfaffenhofenerinnen und Pfaffenhofener, entscheiden, denn Anfang des Jahres werden wir eine Haushaltsbefragung durchführen. 

Ungleich hitziger als das Thema Hallenbad ist in den letzten Monaten der Windpark im Förnbacher Forst diskutiert worden. Auch hier hatten die Bürgerinnen und Bürger das Wort und letztlich hat eine deutliche Mehrheit grünes Licht für die Fortsetzung des Bauleitverfahrens und für den Bau von drei Windrädern gegeben. Wir sind damit auf einem guten Weg, um letztlich den Strom, der in Pfaffenhofen verbraucht wird, lokal und regenerativ zu erzeugen.

 

Die Beteiligung bei den beiden Bürgerentscheiden war mit fast 60 Prozent sehr hoch und lag sogar über dem Wert der letzten Kommunalwahlen 2014.  Damit hat sich der Vorstoß der Stadt Pfaffenhofen, als erste bayerische Kommune die Abstimmungsunterlagen automatisch zu versenden, als genau richtig erwiesen, denn wir haben eine maximale Bürgerbeteiligung erreicht. 

Maximal sind auch die aktuellen Einnahmen und Ausgaben und so hat der Stadtrat einen Rekord-Haushalt von rund 77 Millionen Euro verabschiedet. In die Stadtgeschichte wird das Jahr 2016 aber auch durch die Rekommunalisierung von Strom und Gas eingehen. Und in Sachen Breitband-Ausbau haben wir einen ganz wichtigen Schritt nach vorn getan, denn wir konnten mit der Telekom einen Vertrag abschließen, der bis zum Sommer 2017 endlich schnelles Internet in die Ortsteile und die Gewerbegebiete bringen wird und damit die moderne Infrastruktur deutlich verbessert. 

Übrigens: Bei der Bürgerversammlung am 23. November haben wir bereits ausführlich über abgeschlossene, laufende und geplante Projekte sowie viele  Daten und Zahlen informiert. Die Aufzeichnung ist noch auf www.pfaffenhofen.de/archivplayer zu sehen. 

Das Jahr 2016 war für die Stadt Pfaffenhofen insgesamt ein gutes Jahr, in dem viel geleistet und vorangebracht wurde. Zum Jahresende darf ich mich bei allen bedanken, die an der Gestaltung und Entwicklung unserer Stadt teilhaben. Mein Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen im Stadtrat, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung und ihrer Außenstellen, vor allem aber allen, die sich sozial engagieren, die in den örtlichen Vereinen aktiv sind und sich durch ehrenamtliches Engagement für ihre Mitmenschen und unsere Gesellschaft einsetzen. 

Ich wünsche Ihnen allen schöne Weihnachtstage und ein gutes, gesundes und glückliches, ganz besonderes Jahr 2017! 

Thomas Herker

Bürgermeister von Pfaffenhofen“ 

Weihnachtsgruß von Landrat Martin Wolf (CSU): "Ihr Wohlbefinden ist unser Auftrag"

Weihnachtsgruß des Landtagsabgeordneten Karl Straub (CSU): "Die Menschen in unseren Kommunen haben Unglaubliches geleistet"

Die Weihnachtsgrüße der Bürgermeister den anderen Landkreis-Gemeinden:

"In den nächsten Jahren kommen hohe Kosten auf uns zu" (Schweitenkirchen)

In Hohenwart ist gehörig was in Bewegung

"Vielen Dank an alle, die zu einem positiven Miteinander beigetragen haben" (Vohburg)

"Unsere Gemeinde hat viel Potenzial" (Scheyern)

"Hochwasserschutz hat weiterhin oberste Priorität" (Münchsmünster)

"Unsere Gemeinde ist keine Schlaf-Kommune" (Gerolsbach)

"Haben unsere gesteckten Ziele wieder bestmöglich erreicht" (Reichertshausen)

Hettenshausen, ein Master-Plan und das Strobl-Anwesen

In Rohrbach tut sich mächtig was

"Wir konnten gemeinsam viele Herausforderungen meistern" (Jetzendorf) 

"Was zählt, das sind Gemeinschaft und Zusammenhalt" (Manching)

"Die sich bietenden Chancen weiterhin konsequent nutzen" (Reichertshofen)

"Sorgen bereitet mir der gesellschaftliche Wandel" (Geisenfeld)

"Die Welt wird immer hektischer, verrückter und unberechenbarer" (Ernsgaden)

"Was für ein Jahr!" (Wolnzach) 

"Wir konnten einiges bewegen" (Pörnbach)

"Sicher kein Jahr wie jedes andere" (Ilmmünster) 

"Wir haben keine Schulden mehr" (Baar-Ebenhausen)   


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