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Nach der Brandstiftung an dem für Asylbewerber vorgesehenen Landgasthof in Winden sind einige Hinweise bei der Polizei eingegangen – Brandmittel-Spürhund fand Spuren von Brandbeschleuniger 

(ty) Es sind bereits einige Hinweise eingegangen bei der Polizei nach der Brandstiftung an dem leer stehenden Landgasthof Däuber im Reichertshofener Ortsteil Winden, der gestern früh von unbekannten Tätern in Brand gesteckt worden war. „Eine heiße Spur ist aber noch nicht dabei", wie uns heute Polizeisprecher Peter Grießer bestätigte. Die 25-köpfige Sonderkommission habe ihre Arbeit aufgenommen, um den Fall möglichst zügig klären zu können, der in ganz Bayern in Aufregung und Entsetzen hervorgerufen hat.

Fest steht nach dem Einsatz eines Brandmittel-Spürhundes, dass ein Brandbeschleuniger benutzt wurde, damit sich das Feuer rasch ausbreitet. Um welchen Brandbeschleuniger genau es sich dabei handelt, das müssen die Laboruntersuchungen ergeben.

Wie berichtet, war das Nebengebäude, in dem früher eine Disco untergebracht war, komplett ausgebrannt. Der Schaden wird auf rund 150 000 Euro geschätzt. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, der Gebäudekomplex steht derzeit leer. Wie gestern bereits erklärt wurde, schließt die Polizei einen fremdenfeindlichen Hintergrund als Motiv für die Brandstiftung nicht aus.

Im Hauptgebäude will der Landkreis Pfaffenhofen ab September 67 Asylbewerber unterbringen; ein entsprechender Mietvertrag mit dem Eigentümer ist bekanntlich bereits unterzeichnet. Wie Landrat Martin Wolf (CSU) gestern betonte, solle an dem Vorhaben und auch am Termin festgehalten werden. Man wolle damit auch ein Zeichen an die Täter setzen. 

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