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Seit den drei Großbränden, die mutmaßlich gelegt wurden, sorgt jeder Sirenen-Alarm für besondere Aufregung im Dorf – wie auch heute wieder 

(zel) Seit der Serie von drei Feuersbrünsten auf dem Bauernhof von Herbert Schäfer – die Kripo geht inzwischen von Brandstiftung aus – zuckt ganz Hettenshausen regelrecht zusammen, wenn die Sirene ertönt. So auch heute Nachmittag gegen 16 Uhr wieder. Leute liefen auf die Straßen, fragte nach, wollten wissen, was geschehen ist. Und hofften inständig, dass nicht schon wieder etwas Schlimmes passiert ist.

Die Feuerwehren von Hettenshausen, Ilmmünster und Pfaffenhofen sowie ein Rettungswagen und die Polizei rückten heute aus, nachdem eine unklare Rauchentwicklung gemeldet worden war. Glücklicherweise mussten die Floriansjünger aber diesmal nicht eingreifen. Wie der Pfaffenhofener Kommandant Roland Seemüller gegenüber unserer Zeitung erklärte, handelte es sich um ein beaufsichtigtes Lagerfeuer. Und zwar im Bereich Prambach, wie die Polizei bestätigte. Entwarnung also. Und Aufatmen in Hettenshausen.

Nach der verheerenden Serie von drei Großbränden binnen weniger Wochen auf dem Bauernhof von Herbert Schäfer in Hettenshausen geht die Kripo, wie berichtet, nun offiziell von Brandstiftung aus. Das teilte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord am Freitag mit. Außerdem wurde bekannt, dass für Hinweise, die zur Aufklärung oder zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von insgesamt 13 000 Euro ausgesetzt wurde. 

Löscheinsatz beim jüngsten der drei Brände auf dem Bauernhof. 

Bekanntlich kam es auf dem landwirtschaftlichen Anwesen in der Ortsmitte von Hettenshausen bei Pfaffenhofen zu drei Feuersbrünsten, wobei ein immenser Gesamtschaden entstand, den die Ermittler auf insgesamt etwa 750 000 Euro beziffern. Das erste Feuer zerstörte am 31. August einen Stall- und Scheunentrakt gegenüber dem Wohnhaus. Beim zweiten Großbrand wurden am 9. Oktober eine Maschinenhalle mit Maschinen sowie ein Unterstand samt gut 70 Tonnen Heu ein Raub der Flammen. Letztere beiden Gebäude waren gerade neu aufgebaut worden, der Kran stand noch auf dem Hof, als es am 20. November zum dritten Mal brannte – diesmal standen ein überdachtes Heulager und eine Scheune mit Fahrsilo lichterloh in Flammen. 

Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse gehe die Ingolstädter Kriminalpolizei davon aus, „dass die Brände mit hoher Wahrscheinlichkeit vorsätzlich gelegt wurden“, wurde am Freitag mitgeteilt. Die intensiven Ermittlungen der Brandfahnder dauern noch an. Bislang seien zu den drei Brandfällen allerdings kaum Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. 

In diesem Zusammenhang wurde nun für Hinweise, die zur Aufklärung der Taten oder zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von insgesamt 13 000 Euro ausgesetzt – 10 000 Euro von der Brandversicherung und 3000 Euro vom bayerischen Landeskriminalamt. Hinweise erbittet die Kripo weiterhin unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 -0.

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