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Verwaltungsrat der Sparkasse beschließt Ende der Fusionsverhandlungen mit Ingolstadt und Eichstätt – und trägt damit dem Nein aus der Kreisstadt Rechnung

(zel) Nach viel Wirbel und kontroversen Diskussionen in den vergangenen Wochen sowie dem Nein aus der Kreisstadt ist nun auch formal und offiziell der Fall erledigt. Die Fusionsverhandlungen der Sparkasse Pfaffenhofen mit den Häusern in Ingolstadt und Eichstätt werden nicht fortgesetzt. Der Verwaltungsrat des Pfaffenhofener Geldinstituts hat in einer Sitzung am Dienstagabend einstimmig diesen Beschluss gefasst und damit dem Vorstand eine entsprechende Anweisung erteilt. Das bestätigte Landrat Martin Wolf (CSU) als Vorsitzender des Verwaltungsrats gegenüber unserer Zeitung. Damit ist jetzt endgültig klar: Die Pfaffenhofener Sparkasse geht eigenständig in die Zukunft.

Keine Überraschung

Überraschend kam das Votum des Verwaltungsrats nicht. Denn nachdem der Pfaffenhofener Stadtrat sich einhellig gegen die Fusion ausgesprochen hatte, war der Dreier-Zusammenschluss ohnehin geplatzt. Eigentümer der hiesigen Sparkasse sind neben der Kreisstadt und dem Landkreis mit je 40 Prozent außerdem die Kommunen Wolnzach und Geisenfeld mit jeweils zehn Prozent. Es war klar, dass die gemeinsame Sparkasse nur bei einer Fusion mitmacht, wenn alle vier Eigentümer zustimmen.

Wolf bezeichnete die heutige Entscheidung des Verwaltungsrats als Konsequenz aus dem Pfaffenhofener Ratsbeschluss sowie den gesetzlichen Vorgaben. Denn das Sparkassen-Gesetz sehe vor, dass eine freiwillige Fusion nicht stattfinden könne, wenn einer der Träger nicht zustimme. Damit seien die Fusionsverhandlungen von Pfaffenhofener Seite nun endgültig beendet. Die hiesige Sparkasse bleibt somit weiterhin eigenständig. 

Ingolstadt und Eichstätt vor der Banken-Hochzeit 

Seit dem Pfaffenhofener Stadtrats-Beschluss liefen ohnehin bereits die weiteren Schritte, um die Zweier-Fusion zwischen Ingolstadt und Eichstätt unter Dach und Fach zu bringen. Auf der Schanz wurden dazu gestern wichtige Beschlüsse gefasst. Sowohl der Verwaltungsrat der Sparkasse Ingolstadt, als auch die Eigentümervertretung – die Verbandsversammlung Zweckverband Sparkasse Ingolstadt – haben jeweils einstimmig beschlossen, „die Fusionsgespräche mit der Sparkasse Eichstätt mit der Zielsetzung einer Zweier-Fusion zum 1. Januar 2017 zu finalisieren“. Die Unterzeichnung des Fusionsvertrags solle spätestens Mitte dieses Jahres erfolgen.

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