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Gemeinsamer Werbe-Aufruf zu den Pfaffenhofener Bürgerentscheiden von SPD, FW, Grünen, ÖDP, GfG sowie Altbürgermeister und CSU-Stadtrat Hans Prechter

(ty) Im Vorfeld der beiden Pfaffenhofener Bürgerentscheide am 23. Oktober zum Windpark im Förnbacher Forst sowie zum Neubau des Hallenbads haben sich Bürgermeister Thomas Herker (SPD), seine Stellvertreter Albert Gürtner (FW) und Roland Dörfler (Grüne) sowie Altbürgermeister Hans Prechter (CSU) in einem gemeinsamen Statement mit der SPD, den Freien Wählern, den Grünen, der ÖDP und der Wählergruppe GfG zu Wort gemeldet. Sie bitten die Pfaffenhofener nicht nur, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen, sondern werben unmissverständlich für ihre gemeinsamen Positionen. Und die lauten: Ja zu den drei Windrädern in dem Waldgebiet. Und ja zu einem neuen Hallenbad, das auch für Kinder und Familien etwas zu bieten hat.

 

Am 23. Oktober sind im Rahmen der beiden vom Pfaffenhofener Stadtrat initiierten Bürgerentscheide bekanntlich knapp 20 000 Wahlberechtigte dazu aufgerufen, ihr Votum abzugeben. Zum einen gilt es darüber zu befinden, ob im Förnbacher Forst ein Windpark entstehen darf. Die hiesige Bürgerenergie-Genossenschaft (BEG) möchte in dem Waldgebiet drei Windkraft-Anlagen errichten und betreiben. Der bereits auf den Weg gebrachte Bebauungsplan für das Projekt wird vom Stadtrat nur dann in Kraft gesetzt, wenn sich die Mehrheit der Pfaffenhofener bei dem Bürgerentscheid für das Vorhaben ausspricht.  

Die Frage beim Bürgerentscheid lautet: „Sind Sie dafür, dass die Stadt Pfaffenhofen den Bebauungsplan ‚Sondergebiet Bürgerwindpark Pfaffenhofen‘ weiterführt, der die Errichtung von maximal drei Windenergie-Anlagen im Förnbacher Forst ermöglicht, und damit einen wesentlichen Beitrag zur Erfüllung der städtischen Klimaschutzziele und zur Sicherung der ökologischen Stromerzeugung vor Ort leisten kann?“

Die geplanten Windrad-Standorte im Förnbacher Forst (Quelle: Stadtverwaltung)

Am selben Tag entscheiden die Pfaffenhofener bei einem zweiten Bürgerentscheid über den Hallenbad-Neubau. Hier ist der Hintergrund aber etwas anders gelagert. Denn dass ein neues Hallenbad errichtet wird, ist bereits ausgemachte Sache. Die Bürger sollen aber nun darüber befinden, ob es – vereinfacht gesagt – eine reine Schwimmhalle werden soll oder ob man sich – bis maximal 15 Millionen Euro – den einen oder anderen Luxus leistet, um die Einrichtung attraktiver zu gestalten. 

Die Frage beim Bürgerentscheid lautet hierzu: „Sind Sie dafür, dass die Stadt Pfaffenhofen im Schulzentrum anstelle eines öffentlich nutzbaren Schulhallenbads für rund acht Millionen Euro ein kleines Familienbad mit Investitionskosten bis maximal 15 Millionen Euro errichtet?“

 

Das neue Pfaffenhofener Hallenbad (rechts ein Beispiel) soll auf dem gut 5200 Quadratmeter großen Areal entstehen, auf dem sich bisher die Theresia-Gerhardinger-Schule befindet. Das alte Schulhaus kann nach der Inbetriebnahme des 27 Millionen Euro teuren Neubaus der Grund- und Mittelschule, der derzeit entsteht, Anfang 2018 abgerissen werden. Links vorne die bereits bestehende Dreifach-Sporthalle. (Quelle: Stadtverwaltung)

In dem aktuellen Aufruf von SPD, FW, Grüne, ÖDP und GfG heißt es wörtlich:
„Liebe PfaffenhofenerInnen, am 23. Oktober ist Bürgerentscheid. Nutzen Sie Ihr Stimmrecht und machen Sie Ihr Pfaffenhofen noch besser. Für unsere Kinder! Zusammen schaffen wir sauberen und umweltfreundlichen Strom für unsere Stadt. Und mit Ihrer Unterstützung bauen wir ein neues Hallenbad, das auch für Kinder und Familien etwas zu bieten hat. Wir finden, das sind zwei gute Ideen.“ 

Deshalb werben die genannten Absender für „zwei Mal Ja zu Pfaffenhofen“. Damit sorgen ihrer Ansicht nach die Bürger „für guten Strom aus Windenergie und helfen mit, dass wir bald auf Atom- und Kohlestrom verzichten können“. Und man sorge „für ein neues Hallenbad, an dem große und kleine Leute ihre Freude haben“ sowie dafür, „dass Pfaffenhofen noch familienfreundlicher wird“. Nach dem Motto: „Pfaffenhofen gemeinsam bewegen!“

 

Manchmal brauche es Mut, Vorreiter und Pionier zu sein, heißt es weiter. „Viele andere Städte schauen deshalb auf Pfaffenhofen. Wir sind für sie Vorbild für Innovation, Nachhaltigkeit und Bürgernähe.“ Und an die Adresse der Bürger lautet der Appell dieser bunten Koalition plus Altbürgermeister Hans Prechter (CSU): „Wir zählen auf Sie!“ 

Sämtliche Absender dieses gemeinsamen Aufrufs werden schließlich auch namentlich aufgeführt. Das sind neben Herker, Gürtner, Dörfler und Prechter sämtliche Stadträte von FW, SPD, Grüne, ÖDP und GfG: Max Hechinger, Max Knorr, Peter Heinzlmair, Andreas Kufer (alle FW), Julia Spitzenberger, Markus Käser, Peter Feßl, Adolf Lohwasser, Marianne Kummerer-Beck, Steffen Kopetzky, Sandra Lob, Verena Kiss-Lohwasser, Andreas Herschmann (alle SPD), Angelika Furtmayr (Grüne), Reinhard Haiplik, Richard Fischer (beide ÖDP) und Manfred „Mensch“ Mayer (GfG).

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