Energie(spar)tipps, Folge 79: Warum der "Earth Overshoot Day" immer früher kommt

Details: Sa, 28.07.2018 14:33 Uhr

Am 1. August überschreitet die globale Nachfrage an natürlichen Ressourcen die Fähigkeit der Erde, diese nachwachsend zur Verfügung zu stellen

(ty) Der "Earth Overshoot Day" fällt dieses Jahr auf den 1. August. An diesem Tag überschreitet die globale Nachfrage nach natürlichen Ressourcen die Fähigkeit der Erde, diese Ressourcen auf nachhaltige Weise – also nachwachsend – zur Verfügung zu stellen. Derzeit benötigen wir rechnerisch 1,7 Erden. Der "Earth Overshoot Day" kommt immer früher. 1987 fiel der Tag noch auf den 19. Dezember, 2000 auf den 23. September und 2015 auf den 15. August. Dass der "Earth Overshoot Day" jedes Jahr früher eintritt, liegt an dem hohen Konsumniveau in den Industrie- und Schwellenländern. Würden Menschen weltweit so leben wie wir in Deutschland, bräuchten wir schon jetzt sozusagen drei Erden pro Jahr.

Zur Bestimmung des "Earth Overshoot Day" wird die Biokapazität der Erde berechnet. Dazu werden die Erträge der produktiven Landflächen – wie Felder, Wälder oder Wiesen – sowie der wirtschaftlich genutzten Meeresflächen und die Fähigkeit der Ökosysteme, Kohlendioxid zu absorbieren, in Betracht gezogen. Veröffentlichungen der Ernährungs- und Landwirtschafts-Organisation der Vereinten Nationen, der Internationalen Energieagentur, der Statistik-Abteilung der Vereinten Nationen und dem Weltklimarat liefern die Grundlagendaten, die die Organisation "Global Footprint Network" ausgewertet.

Nach Angaben von overshootday.org entfallen 60 Prozentdes ökologischen Fußabdrucks der Menschheit auf CO₂-Emissionen. Eine massive Reduktion der schädlichen Treibhausgase würde den "Earth Overshoot Day" deshalb beträchtlich nach hinten schieben.

Übrigens: Wenn Sie Ihren persönlichen "Earth Overshoot Day" berechnen möchten und auch wissen wollen, was Sie mit welcher Wirkung zum Gegensteuern tun können, dann erhalten Sie weitere Informationen auf www.overshootday.org.

Beratung und Sprechstunde

Wie senke ich meine Energiekosten? Welche Förderprogramme kann ich nutzen? Wann brauche ich einen Energieausweis? Wie lese ich meine Heizkosten- und Nebenkosten-Abrechnung richtig? Weitere Tipps und Infos sowie eine energiefachliche Beratung erhalten Sie am Landratsamt Pfaffenhofen bei der Fachstelle „Energie und Klimaschutz“ sowie bei den Energie-Experten, die immer montags nach Anmeldung im Landratsamt kostenfrei zur Verfügung stehen. Melden Sie sich bei Doris Rottler, sie ist telefonisch erreichbar unter der Rufnummer (0 84 41) 27 - 398 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Die nächsten kostenlose Energie-Sprechstunden des Landkreises Pfaffenhofen werden am kommenden Montag, 30. Juli, von 17.30 bis 20.10 Uhr in den Räumen des Sachbereichs "Energie und Klimaschutz" an der Sonnenstraße 3 in Pfaffenhofen angeboten. Der Landkreis Pfaffenhofen offeriert seinen Bürgern regelmäßig kostenlose Energie-Sprechstunden, in denen unabhängige zertifizierte Energieberater produktneutral über Energie-Einspar-Möglichkeiten und die Steigerung der Energie-Effizienz bei Neubau und Sanierung beraten. In den Sprechstunden (jeweils 40 Minuten) wird eine unkomplizierte und objektive Hilfestellung beim Einstieg in das Thema Energie-Effizienz und erneuerbare Energien geboten.

Unsere Serie

Unsere Zeitung veröffentlicht regelmäßig Energie(spar)tipps mit Erklärungen, Daten und Hintergründen. Autoren dieser Ratschläge und Hinweise sind die Experten von der zuständigen Fachstelle am Pfaffenhofener Landratsamt.

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