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FDP-Kreisverband erinnert an seine alte Forderung zur Privatisierung der Sparkasse – Stockmaier: "Man hat uns damals nicht erst genommen"

(zel) Die am Widerstand aus Pfaffenhofen gescheiterte Fusion der hiesigen Sparkasse mit den Häusern in Ingolstadt und Eichstätt war gestern Abend noch einmal Thema bei der Versammlung der Kreis-FDP in Wolnzach. Die Liberalen wiesen darauf hin, dass sowohl die FDP-Kreisräte wie auch der FDP-Kreisverband vor einigen Jahren eine Privatisierung der Vereinigten Sparkassen des Landkreises Pfaffenhofen gefordert hatten. „Wäre die Landkreisführung der FDP-Forderung von damals gefolgt, hätte den Landkreis und seinen Gemeinden ein Erlös im dreistelligen Millionenbereich erwartet“, heißt es in einem Statement, das einstimmig verabschiedet wurde. Außerdem ist man bei den Freidemokraten der Meinung, dass die jetzt im Raum gestandene Fusion „nahezu einem Verschenken der Sparkasse gleichgekommen“ wäre. 

Die FDP habe damals auf die Privatisierung gedrängt, betonte FDP-Kreischef Thomas Stockmaier. Aus seiner Sicht ist es nicht weniger als ein „Versäumnis“, dass man seinerzeit auf diese Forderung nicht eingegangen sei. „Man hat uns damals nicht ernst genommen“, beklagte Stockmaier vor sieben stimmberechtigten Parteifreunden. 

Treffen des FDP-Kreisverbands gestern Abend in Wolnzach: Links Mathias Böck, stehend FDP-Kreischef Thomas Stockmaier.

Der frühere FDP-Kreisrat Mathias Böck bezeichnete die geplante Dreier-Fusion als „politisches Ränkespiel“. Zugleich attestierte er dem Vorstand der Pfaffenhofener Sparkasse „ernste Probleme mit sich selbst und dem Verständnis der Sparkasse“. Er schlug eine Diskussion darüber vor. „Vielleicht sollte man die Sparkasse an die Raiffeisenbank verkaufen“, sagte Böck – und versicherte auf Nachfrage, das sei ernst gemeint. 

Kein gutes Haar ließ Böck an der Besetzung des Verwaltungsrats der Pfaffenhofener Sparkasse – und im selben Atemzug auch an der des Aufsichtsrats der Ilmtalklinik-GmbH. „Wenn der Landkreis lauter Dumme da hinschickt, da kann ich nix dafür“, sagte er wörtlich über beide Gremien. 

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