Sparkassen-Hochzeit ist jetzt offiziell genehmigt

Details: Di, 08.11.2016 19:19 Uhr

Damit verschmelzen die Geldinstitute aus Ingolstadt und Eichstätt zum 1. Januar 2017 – Dreier-Fusion scheiterte am Widerstand aus der Stadt Pfaffenhofen

(zel) Jetzt ist es offiziell. Dem Zusammenschluss der Sparkassen Ingolstadt und Eichstätt steht offenbar nichts mehr im Wege. „Nachdem das Bundeskartellamt seine Zustimmung zur geplanten Fusion erteilt hat, ist nun auch die Genehmigung durch die Regierung von Oberbayern erfolgt.“ Das teilte heute Abend die Sparkasse Ingolstadt in einer kurzen Pressenotiz mit. „Damit können die beiden Sparkassen, wie geplant, zum 1. Januar 2017 zur Sparkasse Ingolstadt Eichstätt verschmelzen.“

Im Vorfeld hatten in Ingolstadt und im Landkreis Eichstätt bereits die zuständigen lokalen Entscheidungsgremien grünes Licht für diese Banken-Hochzeit gegeben. Wie mehrfach berichtet, stand zunächst eigentlich sogar eine Dreier-Fusion im Raum, an der sich auch die Sparkasse Pfaffenhofen hätte beteiligen sollen. Allerdings scheiterte dieses Vorhaben am Widerstand aus der Kreisstadt. Der Pfaffenhofener Stadtrat verweigerte bekanntlich seine Zustimmung und schob damit einen Riegel vor.

Denn die Sparkasse Pfaffenhofen hätte bei dem Zusammenschluss nur dann mitmachen können, wenn alle vier hiesigen Träger – Stadt und Kreis Pfaffenhofen sowie die Kommunen Geisenfeld und Wolnzach – zugestimmt hätten. Die Stimmung zwischen Pfaffenhofen auf der einen sowie Geisenfeld und Wolnzach auf der anderen Seite kühlte nach dem "Veto" aus der Kreisstadt merklich ab, das Thema war zu einem umstrittenen Politikum geworden. Das Ergebnis aber ist klar: Die Pfaffenhofener Sparkasse bleibt erst einmal eigenständig.