Hier berichten wir ab 18 Uhr aktuell über Ergebnisse, Analysen und Reaktionen.
(ty) Gut 97 000 Bürgerinnen und Bürger im Kreis Pfaffenhofen waren am heutigen Sonntag dazu aufgerufen, ihren künftigen Landrat zu wählen. Von 8 bis 18 Uhr hatten die Wahllokale in den 19 Gemeinden geöffnet. Neben Amtsinhaber Martin Wolf (CSU) stehen Norbert Ettenhuber (Grüne) und Franz Niedermayr (FDP) zur Wahl. Gegen 19 Uhr ist mit ersten aussagekräftigen Auszählungs-Ergebnissen zu rechnen. Hier halten wir Sie per Live-Ticker auf dem Laufenden über Ergebnisse, Analysen und Reaktionen.
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Landrats-Wahl: Sensationeller Erfolg für Martin Wolf (CSU)
19.21 Uhr: Wolf bleibt damit Landrat von Pfaffenhofen, wenn es nach dem Willen der Bürger im Landkreis geht. Die Frage ist nun allerdings, ob er angesichts seines Gesundheitszustands in der Lage sein wird, die Wahl auch anzunehmen. Nachdem er von seinem heutigen Wahlsieg informiert sein wird, hat er eine Woche Zeit, die Wahl anzunehmen. Ist er dazu nicht in der Lage, gibt es innerhalb von drei Monaten eine Neuwahl.
19.16 Uhr: Damit sind die Stimmen in allen Gemeinden ausgezählt und der Fall ist klar: Amtsinhaber Wolf holt beeindruckende 74,56 Prozent der Stimmen – und das obwohl er seit dem Unfall vom 2. April schwer verletzt im Krankenhaus liegt und gar nicht aktiv an der heißen Phase des Wahlkampfs teilnehmen konnte. Ettenhuber (Grüne) kommt auf 12,78 Prozent, Niedermayr (FDP) auf 12,66 Prozent. Wahlbeteiligung insgesamt: 34,02 Prozent.
19.13 Uhr: Jetzt ist auch in der Kreisstadt ausgezählt – und auch hier ist das Ergebnis unmissverständlich: 72 Prozent wollen, dass Martin Wolf Landrat bleibt. Niedermayr kommt in seiner Heimatgemeinde – Wolf ist auch Pfaffenhofener – auf 15,1 Prozent, Ettenhuber holt 12,9 Prozent. Die Wahlbeteiligung ist liegt bei 38,9 Prozent.
19.09 Uhr: In seiner Heimatgemeinde Baar-Ebenhausen kommt Grünen-Kandidat Ettenhuber auf 21,77 Prozent. Das ist ein achtbares Ergebnis, doch auch hier gibt es kein Vorbeikommen an Wolf, der auf 71,16 klettert. Niedermayr muss sich mit 7,07 Prozent begnügen. 29,7 Prozent der Wahlberechtigten haben in dieser Gemeinde ihr Kreuzchen gemacht.
19.07 Uhr: Niedermayrs Anti-Windrad-Ansagen werden in Ilmmünster mit fast 27,3 Prozent gewürdigt. Trotzdem ist Wolf, der immer wieder für die Windkraft geworben hat, der klare Sieger auch in dieser Gemeinde – er holt 62,48 Prozent. Ettenhuber bleiben 10,24 Prozent.
19.05 Uhr: Ein Klares Bild bietet sich auch in Hettenshausen: 71,66 Prozent holt Wolf hier. Niedermayr darf sich über 14,26 Prozent freuen und Ettenhuber holt 14,08 Prozent. Wahlbeteiligung: 33,0 Prozent.
19.03 Uhr: Auch die Stadt Geisenfeld ist fest entschlossen: Wolf soll Landrat bleiben! 78,5 Prozent gaben ihm ihre Stimme. Niedermayr fährt 10,85 Prozent ein, Ettenhuber kommt auf 10,66 Prozent. Die Wahlbeteiligung wird mit 29,76 Prozent angegeben.
19 Uhr: Klare Sache auch in Ernsgaden: Wolf fährt sagenhafte 82,6 Prozent der Stimmen ein. Niedermayr kommt auf 9,3 Prozent, Ettenhuber auf 8,1 Prozent. Die Wahlbeteiligung beträgt 31,9 Prozent.
18.57 Uhr: Bemerkenswert ist die Wahlbeteiligung in Gerolsbach mit stolzen 55,8 Prozent. Ebenso bemerkenswert ist das Ergebnis von Martin Wolf, der hier sage und schreibe 80,9 Prozent der Stimmen holt. Ettenhuber wollten nur 10,5 Prozent als neuen Landrat, für Niedermayr sprachen sich gerade einmal 8,6 Prozent aus.
18.54 Uhr: Klares Bild auch in Jetzendorf, wo Wolf 79,46 Prozent holt. Ettenhuber kriegt 13,1 Prozent, Niedermayr bleibt bei 7,45 Prozent stehen. Zur Wahl gingen 37,6 Prozent der Wahlberechtigten in der Gemeinde.
18.51 Uhr: Unmissverständlich ist das Ergebnis auch in Manching, wo Wolf auf 78,1 Prozent kommt. Ettenhuber kriegt 14,7 Prozent und Niedermayr kommt auf 7,2 Prozent. Die Wahlbeteiligung beträgt wenig erbauliche 23,12 Prozent.
18.47 Uhr: Beinahe unglaublich ist Wolfs Erfolg in Vohburg, wo mit Martin Schmid ein SPD-Mann im Rathaus sitzt. Auf sage und schreibe 86 Prozent kommt CSU-Landrats-Landidat Wolf hier. Ettenhuber muss sich mit 8,2 Prozent begnügen, Niedermayr kommt gar nur auf 5,8 Prozent. Mit 27,7 Prozent ist die Wahlbeteiligung allerdings erschreckend niedrig.
18.45 Uhr: Knapper, aber immer noch äußerst deutlich fällt das Ergebnis in Wolnzach aus. Auf 66,8 Prozent kommt Wolf, Niedermayr landet bei 19,2 und Ettenhuber bei 14 Prozent. 35,9 Prozent der Wolnzacher haben ihr Kreuzchen gemacht.
18.43 Uhr: Sensationelles Ergebnis für Amtsinhaber Wolf (CSU) in Reichertshausen: Famose 77,5 Prozent holt er hier. Ettenhuber kommt auf 11,6 Prozent, Niedermayr auf 10,8 Prozent. Zur Wahl gingen rund 39,6 Prozent der Berechtigten.
18.40 Uhr: Auch Scheyern geht klar an Wolf. Auf satte 73,8 Prozent kommt der CSU-Mann hier. Ettenhuber muss sich mit rund 13,7 Prozent zufriedengeben, Niedermayr ist mit 12,5 Prozent notiert. Die Wahlbeteiligung beträgt stolze 40,4 Prozent.
18.38 Uhr: In Schweitenkirchen konnte FDP-Kandidat Niedermayr mit seinen Aussagen zum Lärmschutz an der A9 punkten, kommt hier auf 20,6 Prozent. Wolf gewinnt aber deutlich mit 66,3 Prozent, während Ettenhuber auf 13,1 Prozent kommt. Wahlbeteiligung: 33,2 Prozent.
18.36 Uhr: In Rohrbach ist Wolf ebenfalls klarer Sieger, kommt auf 70,5 Prozent. Ettenhuber holt 15,2 Prozent, Niedermayr ist mit 14,3 Prozent knapp dahinter. Zur Wahl gingen 34,4 Prozent der Wahlberechtigten.
18.34 Uhr: Pörnbach hat auch schon ausgezählt. Wolf kommt hier auf 76,84 Prozent. Ettenhuber holt 14,54 Prozent und Niedermayr kommt auf 8,63 Prozent. Die Wahlbeteiligung war vergleichsweise hoch und liegt bei gut 35,6 Prozent.
18.33 Uhr: Das Ergebnis aus Reichertshofen ist ebenfalls bereits da: Wolf: 77,6 Prozent, Ettenhuber: 12,77 Prozent, Niedermayr: 9,62 Prozent. Die Wahlbeteiligung beträgt hier 28,55 Prozent.
18.27 Uhr: Auch das Ergebnis von Hohenwart liegt bereits vor. 80,1 Prozent für Wolf. Ettenhuber kommt auf 10,1 Prozent, Niedermayr auf 9,8 Prozent. Rund 31 Prozent der Wahlberechtigten haben in dieser Gemeinde ihr Kreuzchen gemacht.
18.23 Uhr: In Münchsmünster ist bereits ausgezählt, das Ergebnis ist deutlich: 83,7 Prozent für Wolf (CSU), 10,4 Prozent für Ettenhuber (Grüne) und 5,9 Prozent für Niedermayr (FDP). Die Wahlbeteiligung beträgt in dieser Gemeinde rund 31,7 Prozent.
18.14 Uhr: Thomas Neudert, FDP-Kreischef und selbst Bundestags-Direktkandidat sagt: „Wir sind sehr gespannt auf die ersten Ergebnisse und hoffen, dass wir ähnlichen Erfolg wie in Schleswig-Holstein haben. Dort hat heute bei den Landtagswahlen unsere Partei laut ersten Prognosen deutlich zugelegt – von 8,2 auf über zehn Prozent. Natürlich hoffen wir aber auf mehr als zehn Prozent.“
18.09 Uhr: „Die Stimmung ist hoffnungsvoll“, sagt CSU-Kreisgeschäftsführer Fabian Flössler im Gespräch mit unserer Zeitung. „Zum einen hoffen wir, dass die Landkreis-Bürger Martin Wolf weiterhin das Vertrauen schenken wollen. Und zum anderen hoffen wir, sollte das der Fall sein, dass er dann die Wahl auch annehmen kann.“
18.00 Uhr: Die Wahllokale in den 19 Landkreis-Gemeinden sind jetzt geschlossen, die Wahlhelfer beginnen nun mit der Auszählung.
17.55 Uhr: Vize-Landrat Anton Westner (CSU) ist schon im Rentamt beim Landratsamt eingetroffen. Auch CSU-Kreischef und Landtagsabgeordneter Karl Straub sowie CSU-Kreisgeschäftsführer Fabian Flössler sind schon eingetroffen.
17.47 Uhr: Endspurt in den Wahllokalen im Kreis Pfaffenhofen. Wie Wahlleiter Heinz Taglieber mit Blick auf den heutigen Urnengang mitteilte, ist die Wahl für die Bürger verhältnismäßig einfach durchzuführen. Es gibt nur einen Stimmzettel; darauf darf lediglich einer der drei zur Wahl stehenden Kandidaten angekreuzt werden. „Weitere Bemerkungen und handschriftliche Zusätze sind unzulässig und machen die Stimmabgabe ungültig“, wird betont.
Rund 90 000 Bürgerinnen und Bürger im Kreis Pfaffenhofen sind am heutigen Sonntag dazu aufgerufen, ihren künftigen Landrat zu wählen. Seit 8 Uhr und noch bis 18 Uhr haben die Wahllokale in den 19 Gemeinden geöffnet. Neben Amtsinhaber Martin Wolf (CSU) stehen Norbert Ettenhuber (Grüne) und Franz Niedermayr (FDP) zur Wahl. Gegen 19 Uhr ist mit ersten aussagekräftigen Auszählungs-Ergebnissen dieser Abstimmung zu rechnen, die in zweifacher Hinsicht keine gewöhnliche ist.
Zum einen wird seit der Suspendierung von Landrat Josef Schäch (damals FW) in Pfaffenhofen der Kreischef nicht mehr am selben Tag wie der Kreistag gewählt. Wolf war im Jahr 2011 per Stichwahl zum Nachfolger gekürt worden, er bewirbt sich heute für eine weitere Amtszeit. Im Falle eines Wahlsiegs will Wolf aber – wie auch Ettenhuber – seine Amtszeit freiwillig von sechs auf drei Jahre verkürzen, damit dann im Jahr 2020 der Landrat und der Kreistag wieder gemeinsam gewählt werden können. Niedermayr tritt indes für volle sechs Jahre an.
Zum anderen ist diese Wahl außergewöhnlich, weil Amtsinhaber Wolf seit einem Verkehrsunfall am 2. April mit schweren Verletzungen im Krankenhaus liegt. Er konnte damit an der heißen Phase des Wahlkampfs nicht aktiv teilnehmen. Außerdem wurde vor einigen Tagen bekannt, dass noch völlig unklar sei, ob Wolf im Falle seiner Wiederwahl die Wahl überhaupt annehmen kann. Wie aus einer Erklärung von Vize-Landrat Anton Westner (CSU) hervorging, die in Absprach mit Wolfs Familie herausgegeben worden war, leidet Martin Wolf an Amnesie, also einer Gedächtnisstörung.
Einen ausführlichen Hintergrundbericht zu dieser Wahl lesen Sie hier.
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