Energie(spar)tipps, Folge 96: So spart man beim Kochen und Backen

Details: Sa, 08.12.2018 15:08 Uhr

Vor allem in der Weihnachtszeit sind Ofen und Herd im Dauereinsatz. Mit einfachen Kniffen können die Stromkosten aber schnell gesenkt werden.

(ty) Laut Verbraucherzentrale und Öko-Institut macht in einem Zwei-Personen-Haushalt der Stromverbrauch fürs Kochen und Backen im Durchschnitt mehr als zehn Prozent des Gesamt-Stromverbrauchs aus. Natürlich ist das stark vom Gerät im Hinblick auf Energie-Effizienz und eingesetztem Energieträger, aber auch von den Koch- und Backgewohnheiten abhängig. In der Vorweihnachtszeit und über die Feiertage werden Backofen und Herd in vielen Haushalten so stark in Anspruch genommen wie kaum sonst das ganze Jahr über.

Mit den folgenden Hinweisen sparen Sie Strom: Das Vorheizen des Backofens ist normalerweise nicht erforderlich, ein Braten wird trotzdem gar und kross. Ausnahmen sind empfindliche Teigsorten wie Blätterteig. Wenn Sie auf das Vorheizen verzichten, kann der Energie-Verbrauch beim Backen um bis zu 20 Prozent reduziert werden.

Sofern möglich, backen Sie mit Heiß- oder Umluft. Hier benötigen Sie um 20 bis 30 Grad niedrigere Temperaturen. Mit Umluft können Sie außerdem mehrere Bleche parallel backen. Damit Sie die Temperatur konstant halten und der Ofen nicht nachheizen muss, öffnen Sie die Backofentür nicht öfter als unbedingt erforderlich.

Zum Fertig-Garen sollten Sie die Restwärme des Backofens nutzen. In Abhängigkeit von der vorangegangenen Backzeit können Sie bis zu 15 Minuten Nachwärme nutzen, wenn der Ofen bereits ausgestellt wurde. Und nach getaner Arbeit sollten Sie den Backofen lieber per Hand reinigen, als die automatische Backofen-Reinigung zu bemühen – sie verbraucht pro Selbstreinigungsgang vier bis fünf Kilowattstunden (kWh) an Strom.

Auch beim Kochen können Sie einige Spartipps beachten: Verwenden Sie immer den kleinstmöglichen Topf und stellen Sie diesen auf die passende Platte – selbstverständlich mit Deckel, damit die Wärme nicht verpufft. Nutzen Sie auch beim Herd die Nachwärme und schalten Sie die Kochplatte früher aus. Außerdem können Sie sparen, wenn Sie Schnellkochtöpfe verwenden.

Beratung und Sprechstunde

Wie senke ich meine Energiekosten? Welche Förderprogramme kann ich nutzen? Wann brauche ich einen Energieausweis? Wie lese ich meine Heizkosten- und Nebenkosten-Abrechnung richtig? Weitere Tipps und Infos sowie eine energiefachliche Beratung erhalten Sie am Landratsamt Pfaffenhofen bei der Fachstelle „Energie und Klimaschutz“ sowie bei den Energie-Experten, die immer montags nach Anmeldung im Landratsamt kostenfrei zur Verfügung stehen. Melden Sie sich bei Doris Rottler, sie ist telefonisch erreichbar unter der Rufnummer (0 84 41) 27 - 398 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Die nächsten kostenlosen Energie-Sprechstunden des Landkreises Pfaffenhofen werden am kommenden Montag, 10. Dezember, von 17.30 bis 20.10 Uhr in den Räumen des Sachbereichs "Energie und Klimaschutz" an der Sonnenstraße 3 in Pfaffenhofen angeboten. Am Montag, 17. Dezember, finden Energie-Sprechstunden sowohl in Pfaffenhofen als auch in der Landratsamt-Außenstelle in Vohburg statt. Dann geht es mit den Beratungen am Montag, 7. Januar 2019, in Pfaffenhofen weiter.

Der Landkreis Pfaffenhofen offeriert seinen Bürgern regelmäßig kostenlose Energie-Sprechstunden, in denen unabhängige zertifizierte Energieberater produktneutral über Energie-Einspar-Möglichkeiten und die Steigerung der Energie-Effizienz bei Neubau und Sanierung beraten. In den Sprechstunden (jeweils 40 Minuten) wird eine unkomplizierte und objektive Hilfestellung beim Einstieg in das Thema Energie-Effizienz und erneuerbare Energien geboten.

Unsere Serie

Unsere Zeitung veröffentlicht regelmäßig Energie(spar)tipps mit Erklärungen, Daten und Hintergründen. Autoren dieser Ratschläge und Hinweise sind die Experten von der zuständigen Fachstelle am Pfaffenhofener Landratsamt.

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