Energie(spar)tipps, Folge 89: Cool bleiben und zudem Heizkosten reduzieren

Details: Sa, 13.10.2018 14:35 Uhr

Wer sein Hausdach oder die oberste Geschoss-Decke gut dämmt, der hat es im Sommer kühler und braucht im Winter weniger Energie.

(ty) Wenn es um Wärmeschutz geht, denken die meisten Hausbesitzer in erster Linie an ihre Heizkosten im Winter. Doch nach diesem Sommer und bei allen, die schon mal unter dem Dach gewohnt haben, gewinnt auch noch ein anderer Aspekt an Bedeutung: der Hitzeschutz. Denn im Sommer heizen sich viele Räume extrem auf – außer das Dach ist gut gedämmt. Was vor der Kälte schützt, hilft in diesem Fall auch gegen Hitze. Hier lohnt es sich anzupacken.

Ist der Dachraum ungenutzt oder dient er als Lagerraum, dann reicht es, die oberste Geschoss-Decke zu dämmen. Dies können Sie auch in Eigenleistung erledigen. Für die Dämmung eignen sich Holzfaser- oder Zellulose-Dämmstoffe auf Grund ihrer hohen Wärmespeicherfähigkeit und auch Dämmplatten aus Hartschaum oder Mineralwolle. Der Dämmstoff wird auf der Decke und/oder zwischen den Deckenbalken eingebracht. Darüber kommt – wenn erforderlich – eine tragfähige, begehbare Fußbodenfläche.

Wird dagegen Ihr Dachraum genutzt und daher auch beheizt, dann reicht die Dämmung der obersten Geschoss-Decke nicht aus. Das Dach muss dann komplett gedämmt werden. Da hier neben der Wärmedämmung noch weitere Funktionen des Daches und die Konstruktion berücksichtigt werden müssen, lassen Sie sich in diesem Fall am besten von einem Fachmann beraten.

Übrigens: Das Dach ist wegen seiner großen Fläche mit zirka 20 Prozent an den Wärmeverlusten eines Gebäudes beteiligt. Die Dämmung der obersten Geschoss-Decke ist demzufolge eine sehr wirksame und daher lukrative Maßnahme. Greifen Sie also ruhig zu einer dickeren Dämmschicht – denn die Mehrkosten dafür sind gering und lohnen sich durch die zusätzliche Einsparung.

Beratung und Sprechstunde

Wie senke ich meine Energiekosten? Welche Förderprogramme kann ich nutzen? Wann brauche ich einen Energieausweis? Wie lese ich meine Heizkosten- und Nebenkosten-Abrechnung richtig? Weitere Tipps und Infos sowie eine energiefachliche Beratung erhalten Sie am Landratsamt Pfaffenhofen bei der Fachstelle „Energie und Klimaschutz“ sowie bei den Energie-Experten, die immer montags nach Anmeldung im Landratsamt kostenfrei zur Verfügung stehen. Melden Sie sich bei Doris Rottler, sie ist telefonisch erreichbar unter der Rufnummer (0 84 41) 27 - 398 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Die nächsten kostenlose Energie-Sprechstunden des Landkreises Pfaffenhofen werden am kommenden Montag, 15. Oktober, von 17.30 bis 20.10 Uhr in den Räumen des Sachbereichs "Energie und Klimaschutz" an der Sonnenstraße 3 in Pfaffenhofen angeboten. Außerdem finden an diesem Montag auch Sprechstunden in der Landratsamt-Außenstelle in Vohburg statt. Auch am Montag, 22. Oktober, gibt es wieder eine Energie-Sprechstunde in der Kreisstadt.

Der Landkreis Pfaffenhofen offeriert seinen Bürgern regelmäßig kostenlose Energie-Sprechstunden, in denen unabhängige zertifizierte Energieberater produktneutral über Energie-Einspar-Möglichkeiten und die Steigerung der Energie-Effizienz bei Neubau und Sanierung beraten. In den Sprechstunden (jeweils 40 Minuten) wird eine unkomplizierte und objektive Hilfestellung beim Einstieg in das Thema Energie-Effizienz und erneuerbare Energien geboten.

Unsere Serie

Unsere Zeitung veröffentlicht regelmäßig Energie(spar)tipps mit Erklärungen, Daten und Hintergründen. Autoren dieser Ratschläge und Hinweise sind die Experten von der zuständigen Fachstelle am Pfaffenhofener Landratsamt.

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