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Die Wählergruppe um GfG-Stadtrat Manfred "Mensch" Mayer begrüßt den Bürgerentscheid zum Pfaffenhofener Windpark und wirbt für ein Ja zu den geplanten drei Anlagen 

(ty) Die Wählergruppe „Gemeinsam für Gemeinwohl“ (GfG), die in Person von Manfred „Mensch“ Mayer im Pfaffenhofener Stadtrat vertreten ist, macht sich für die lokale Energiewende stark und begrüßt den am Sonntag in der Kreisstadt anstehenden Bürgerentscheid zum Thema Windkraft. Rund 20 000 Wahlberechtigte stimmen bekanntlich darüber ab, ob die Stadt den Bebauungsplan weiterführt, der letztlich die Errichtung von drei Windrädern im Förnbacher Forst ermöglichen soll. Diese drei Anlagen will die hiesige Bürgerenergie-Genossenschaft (BEG) errichten und betreiben. 

Die GfG wirbt für ein „Ja“ bei dem Bürgerentscheid, bei dem es konkret folgende Frage zu beantworten gilt: „Sind Sie dafür, dass die Stadt Pfaffenhofen den Bebauungsplan ‚Sondergebiet Bürgerwindpark Pfaffenhofen‘ weiterführt, der die Errichtung von maximal drei Windenergie-Anlagen im Förnbacher Forst ermöglicht, und damit einen wesentlichen Beitrag zur Erfüllung der städtischen Klimaschutzziele und zur Sicherung der ökologischen Stromerzeugung vor Ort leisten kann?“

 

Jeder sei Teil der Energiewende, betont GfG-Stadtrat Mayer, der die Energiewende für unumgänglich hält. „Wenn sie weltweit gelingt, dient das dem Erhalt des Ökosystems unseres Planeten. Es haben dann alle Lebewesen etwas davon“, betont er. „Nur wo anfangen?“, fragt er und liefert die Antwort gleich mit: „Am besten bei einem selbst“. Das von ihm im Jahr 2006 gebaute Passivhaus erzeuge deutlich mehr Energie als es und seine Bewohner verbrauchen. Der Strom, der aus der Steckdose komme, sei genossenschaftlicher Greenpeace-Ökostrom. „Trotzdem ist Energiesparen angesagt und wird kontinuierlich nach neuer Erkenntnis ausgeweitet“, erklärt Mayer. 

„Im Privaten habe ich also die Energiewende quasi vollzogen“, sagt er. Doch das reiche nicht. „Der nächste Schritt war und ist das Bestreben, die Energiewende in der Kommune beziehungsweise in der Stadt voranzubringen und zu verwirklichen, in der ich lebe.“ Deshalb sei es für ihn als Teil der Wählergruppe „Gemeinsam für Gemeinwohl“ selbstverständlich, dass dieses Ziel in die Ende 2013 verfasste GfG-Agenda aufgenommen wurde. Dort stehe als eines der Wirkungs- und Gestaltungsfelder: „Einsatz und Unterstützung für eine lokale und unabhängige Energiewende.“

 

Sich für eine lokale und unabhängige Energiewende einzusetzen – das sagen nicht wenige, weiß Mayer. „Doch es fehlt nicht nur an entsprechenden Taten, sondern die große – aber auch die kleine – Politik handelt nicht selten geradezu konterrevolutionär“, moniert er. Und betont zugleich: „Wir von der GfG reden nicht nur, wir handeln auch!“

Das Klimaschutzkonzept der Stadt Pfaffenhofen hat aus Sicht der GfG Hand und Fuß. Und Mayer erinnert auch daran, dass es vom Stadtrat Anfang 2013 einstimmig angenommen worden war. „Es beinhaltet nicht nur die Absicht, die Akzeptanz von Windanlagen in Pfaffenhofen zu fördern“, so Mayer, „sondern auch einen Windpark als Bürgerwindpark zu realisieren.“ Auch der Teilflächennutzungsplan „Windkraftplanung Landkreis Pfaffenhofen“ – die so genannte Positiv-Planung – aus dem vergangenen Jahr, welcher geeignete Flächen für Windräder ausweist, wurde von allen Vertretern der 19 Landkreis-Gemeinden einstimmig angenommen, erinnert Mayer.

 

„Viele erinnern sich leider aus parteipolitischem Kalkül nicht mehr an die von ihnen selbst gefassten Beschlüsse aus der Vergangenheit“, moniert Mayer. „Grundsatzkritiker und auch manch Anwohner, der jetzt unter der 10H-Abstandsregelung liegt, blicken zudem nicht über ihren eigenen Tellerrand hinaus.“ Den Bürgerentscheid für oder gegen Windkraft könne man „nur in seiner spezifischen Konstellation und im Gesamtzusammenhang betrachten und richtig abwägen“. 

Ein „Ja“ beim Bürgerentscheid bedeute, dass auch die Stadt Pfaffenhofen die Energiewende vollzogen habe. „Würde das jede deutsche Kommune tun, dann hätten wir das schon mal für die Bundesrepublik geschafft“, führt Mayer aus. Sein Credo: „Nur wer anfängt, der verändert!“ 

Ganz wichtig sei bei dem geplanten Windpark im Förnbacher Forst,  dass er nicht von einem Konzern, sondern von Bürgerhand realisiert würde. „Wir brauchen eine lokale und unabhängige – weil nur dadurch nachhaltig – Energiewende“, sagt er. Selbst der „Bund Naturschutz“ spreche von einer naturverträglichen Standort-Wahl. „Denn der Klimawandel ist der größte Feind der Artenvielfalt in unserer Region – nicht drei weitere Windräder.“

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