Eichstätter wollen den bereits genehmigten Zusammenschluss ihrer Sparkasse mit dem Ingolstädter Geldhaus offenbar doch noch verhindern: Unterschriften für Bürgerbegehren übergeben
(ty) Alles schien in trockenen Tüchern zu sein mit der Sparkassen-Hochzeit zwischen Eichstätt und Ingolstadt. Anfänglich hätte es ja sogar eine Dreier-Fusion mit Pfaffenhofen werden sollen; doch der Pfaffenhofener Stadtrat legte bekanntlich sein Veto ein und verhinderte damit diesen Schritt. Und nun zeigt man auch in Eichstätt die Zähne – reichlich spät. Geschäftsmann Wolfram Ruoff hat 1105 Unterschriften gesammelt für ein Bürgerbegehren gegen den Banken-Zusammenschluss, der bereits offiziell genehmigt ist und zum 1. Januar vollzogen werden soll. Gestern hat Ruoff die Unterschriften im Eichstätter Rathaus abgeliefert.
Ungewiss ist, ob ein Bürgerbegehren die bereits in sämtlichen Gremien beschlossene sowie von Bundeskartellamt und Regierung von Oberbayern abgesegnete Fusion der beiden Sparkassen überhaupt rückgängig machen kann. Ob das Bürgerbegehren möglicherweise aufschiebende Wirkung hat, darüber gehen die Meinungen auseinander.
Jedenfalls scheint es eine gewisse Stimmung gegen die Banken-Hochzeit zu geben: Ruoff hat die Unterschriften binnen acht Tagen eingesammelt. Die werden nun erst einmal nach den Feiertagen daraufhin geprüft, ob es sich tatsächlich um Unterschriften wahlberechtigter Eichstätter handelt. 950 Unterschriften sind nötig für das Bürgerbegehren, dessen Zulässigkeit dann der Stadtrat innerhalb eines Monats dokumentieren muss.
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