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Annahme läuft über den Verein "Familien in Not", an ihn können sich auch Bedürftige wenden. Eigene Spenden-Aktionen für tödlich verunglückten Feuerwehrler. Auch DGB ruft zu Spenden auf. Caritas bietet Hotline.

(ty) Beim Landratsamt in Pfaffenhofen gehen zunehmend Spenden-Angebote für die von der Hochwasser-Katastrophe betroffenen Menschen ein. "Die Spenden-Bereitschaft und Solidarität ist ein großartiges Zeichen", sagt Landrat Albert Gürtner (FW) und bedankt sich. Mit dem Verein "Familien in Not" aus der Kreisstadt sei vereinbart worden, dass dieser im Landkreis zentral die Annahme von Hochwasser-Spenden abwickle. Geld-Spenden seien mit dem Verwendungs-Zweck "Hochwasser" zu versehen und aufs Konto des Vereins "Familien in Not" (IBAN: DE48 7215 1650 0000 0034 00) bei der Sparkasse von Pfaffenhofen zu überweisen. Eine eigene Spenden-Aktion gibt es für die Familie des bei Pfaffenhofen während eines Rettungs-Einsatzes ums Leben gekommenen Feuerwehrmanns – und bei einem Fest am Samstag sammelt die Feuerwehr aus Rohrbach ebenfalls Spenden für die Hinterbliebenen. Auch der DGB ruft zu Spenden für Hochwasser-Opfer auf. Das Caritas-Zentrum in Pfaffenhofen bietet indes eine Hotline für Menschen an, die eine akute Belastung aufgrund der gegenwärtigen Situation erleben. Nachfolgend die Details.

Außerdem nehme der Verein "Familien in Not" auch Anträge von hochwasser-geschädigten Menschen aus dem Landkreis entgegen und veranlasse finanzielle Hilfen entsprechend der Bedürftigkeit und den zur Verfügung stehenden Mitteln. Bedürftige aus dem Landkreis finden unter www.familien-in-not-pfaffenhofen.de die Informationen zur Beantragung einer Hilfe aus dem Spenden-Topf. "Familien in Not" hilft seit 1990 Menschen im Landkreis Pfaffenhofen, die durch Krankheiten, Unfälle oder andere unglückliche Umstände und Schicksals-Schläge in finanzielle Probleme geraten sind. Im Hinblick auf etwaige Sachspenden teilt das Landratsamt mit, "dass diesbezüglich eine zentrale Organisation aus logistischen Gründen leider nicht möglich ist".

Besonders tragisch ist der Fall des im Gemeinde-Bereich von Pfaffenhofen beim Hochwasser-Einsatz ums Leben gekommenen Feuerwehrmanns (42). Das aktive Mitglied der Feuerwehr Pfaffenhofen-Ehrenberg war bekanntlich während eines Einsatzes, bei dem es darum ging, Menschen mit einem Boot aus einem überfluteten Bungalow zu retten, tödlich verunglückt. Wer gezielt die Familie des Verstorbenen unterstützen möchte, kann laut Landratsamt zweckgebunden auf ein Sonderkonto des bayerischen Landes-Feuerwehr-Verbandes (IBAN: DE34 7002 0270 0039 6095 76) bei der Hypo-Vereinsbank München spenden. Als Verwendungszweck sei "Todesfall Ehrenberg-Pfaffenhofen" anzugeben. Zum Hintergrund: Tödliches Hochwasser-Unglück bei PAF: Feuerwehrler ertrinkt bei Rettungs-Einsatz

"Wir möchten mit unserem Fest der Familie des verstorbenen Kameraden der Feuerwehr Pfaffenhofen-Ehrenberg helfen", heißt es von den Floriansjüngern aus Rohrbach, die am kommenden Samstag, 8. Juni, das 19. "Fest der Biere" veranstalten. Es findet von 16 Uhr bis 0.30 Uhr auf dem Rathausplatz in Rohrbach statt. Man werde an jedem Ausschank-Wagen eine Spenden-Box aufstellen und die gesammelten Spenden dann der Familie des ums Leben gekommenen 42-Jährigen übergeben. Einen Teil der Einnahmen aus dem Fest werde man dazugeben. Man habe sich nach langem Hin und Her sowie nach Einholung eines internen Meinungsbildes dazu entschieden, das Fest abzuhalten. Denn: "Nichts tun bringt auch nichts."

Aufgrund der schweren Hochwasser-Notlage im Landkreis bietet das Caritas-Zentrum in Pfaffenhofen eine vorübergehende Notfall-Hotline an. Betroffene, die eine akute Belastung aufgrund der gegenwärtigen Situation erleben, können sich den Angaben zufolge werktags zwischen 8 Uhr und 16 Uhr unter telefonisch bei der Notfall-Hotline melden. Diese sei erreichbar unter der Rufnummer (01 60) 89 65 62 4. "Das Caritas-Zentrum selbst ist geöffnet und steht mit allen Diensten zur Verfügung", wird betont. Wer sich in einer psychisch labilen Situation befinde, könne sich rund um die Uhr kostenfrei an den "Krisendienst Psychiatrie Oberbayern" wenden; die Telefonnummer lautet: 08 00 6 55 30 00.

Die Hochwasser-Schäden in weiten Teilen des Freistaats sind enorm. Besonders betroffen sind in der Region die Landkreise Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen. Der "Deutsche Gewerkschafts-Bund" (DGB), Region Oberbayern, und ihre Mitglieds-Gewerkschaften "drücken allen Betroffenen, ihren Familien und Angehörigen ihr tiefstes Mitgefühl aus", heißt es in einer Presse-Mitteilung. "Unser Dank gilt den vielen Rettungskräften und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich vor Ort engagieren und die immer noch im Einsatz sind", sagt Günter Zellner, Geschäftsführer des DGB für Oberbayern. "Jetzt heißt es, Solidarität zu zeigen, um die Folgen dieser Katastrophe abzumildern. Die Betroffenen brauchen schnelle und unbürokratische Hilfe. Wir müssen zusammenhalten und unterstützen, damit die betroffenen Menschen und Regionen eine Perspektive bekommen."

Bereits am 23. Mai hatte der Verein "Gewerkschaften helfen" ein Spenden-Konto für die vom Hochwasser betroffenen Menschen im Saarland und in Rheinland-Pfalz eingerichtet. Diese Spenden-Aktion werde nun auf Bayern und Baden-Württemberg ausgeweitet. Die DGB-Region Oberbayern rufe deshalb zu Spenden für die Opfer der Hochwasser-Katastrophe auf. Betroffene, die durch die Hochwasser-Katastrophe unerwartet in Not geraten seien, könnten unbürokratisch eine Soforthilfe erhalten. Anträge könnten beim DGB gestellt werden. Weitere Infos gibt es unter diesem Link. Die Daten zum Spenden-Konto lauten: Gewerkschaften helfen e.V., Nord LB, IBAN: DE55 2505 0000 0152 0114 90, BIC: NOLADE2HXXX, Stichwort: Hochwasser 2024 Bayern. Wer, eine Spenden-Quittung möchten, gebe direkt in der Überweisung seinen vollständigen Namen und seine Adresse an. Die Quittung werde Anfang nächsten Jahres zugestellt.

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