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Der Pfaffenhofener Kreischef setzt den Spekulationen über seine Zukunft ein Ende.

(zel) Landrat Martin Wolf (CSU) verkürzt, wie versprochen, seine laufende Amtszeit und hört nächstes Jahr als Landrat von Pfaffenhofen auf. Das erklärte er heute Vormittag bei einer Pressekonferenz, nachdem er die Sprecher der Kreistag-Fraktionen informiert hatte. "Ich bin 2020 dann 64 Jahre alt", sagte Wolf. "An die Spitze unseres Hauses muss eine jüngere Person, die noch mitten im Leben steht." Die Herausforderungen seien "enorm", erklärte er mit Verweis auf Digitalisierung und Klimawandel. Angesichts dieser Themen "kann kein Mann im Rentenalter in diesem Spitzenamt über die Weichen für nachfolgende Generationen entscheiden". Außerdem fehle ihm "die Energie zu einem weiteren eigenen Wahlkampf". Wolf kündigte an, sich komplett aus der Politik zurückzuziehen – und wohl in die freie Wirtschaft zu gehen. 

Eigentlich wird ein Landrat für sechs Jahre gewählt. Als sich Wolf zuletzt dem Votum der Bürger im Kreis Pfaffenhofen stellte, hatte er vorab versprochen, im Falle seiner Wiederwahl die anstehende Amtszeit auf drei Jahre zu verkürzen – damit ab dem Jahr 2020 die Wahlen von Landrat und Kreistag wieder gemeinsam stattfinden können. Der CSU-Politiker wurde dann im Jahr 2017 mit 75 Prozent wiedergewählt, während er nach einem schweren Verkehrsunfall in der Klinik lag.

Seine Zusage, die Amtszeit freiwillig zu halbieren, sah Wolf dann im vergangenen Sommer allerdings plötzlich nicht mehr so eng. Er sehe nun "vieles unter einem neuen Licht", erklärte Wolf damals, eine Entscheidung für 2020 gebe es noch nicht. Wortbruch schloss er also nicht aus – was nicht nur in seiner Partei für helle Aufregung, Empörung und Zündstoff sorgte. Jetzt gibt es eine neue Wendung. Im Gespräch mit unserer Zeitung hatte Wolf kürzlich bereits signalisiert, dass er nächstes Jahr vielleicht sogar ganz aufhört. Heute hat er es offiziell verkündet. 

Ausführlicher Bericht: Der Leidwolf

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